Kärnten sperrt auf
WKK-Präsident Jürgen Mandl zum Comeback des Jahres
Tausende körpernahe Dienstleister hätten bereits bewiesen, dass eine schrittweise Normalisierung gelingen kann, so Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl im Interview.
Welches Gefühl schwingt bei den derzeitigen Öffnungsschritten mit?
Genau genommen betrifft diese Öffnung ja nur einige, allerdings für unser Lebensgefühl unverzichtbare Branchen wie die Gastronomie, die Hotellerie und die Freizeitwirtschaft. Es geht ein Aufatmen durch das Land, das auch die Unternehmerinnen und Unternehmer – kaufmännisch und persönlich – dringend brauchen.
Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht nun wichtig, damit wir keinen weiteren Lockdown erleben?
Wir setzen uns seit Monaten für eine verantwortungsvolle, schrittweise Normalisierung. Die tausenden Handelsbetriebe und körpernahen Dienstleister haben bewiesen, dass es klappt. Denn das rasche Sinken der Infektionszahlen ist auch den Unternehmern zu verdanken, die alles getan haben, um Sicherheit für Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten. Wenn wir also in den nächsten Tagen beispielsweise wieder ins Wirtshaus oder ins Fitnesscenter gehen, denken wir bitte daran, dass das Impfen, Testen, Maskentragen und Abstandhalten immer noch nötig sind, damit wir die Krankheit endgültig unter Kontrolle bringen.
Was gehört für Sie zu einem erfolgreichen Comeback?
Das Land, seine Menschen und Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit Durchsetzungsfähigkeit und Standfestigkeit bewiesen. Mit diesem Rüstzeug werden wir auch die bevorstehenden Aufgaben meistern. Meilensteine wie die Inbetriebnahme des Koralmtunnels, die Entwicklung der Bioökonomie oder auch die Fachkräfteausbildungen sind einmalige Chancen für eine gelungene Rückkehr.
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