Alte Rituale & Bräuche
Das Ursprüngliche bewahren

Der Sprung über den Glücksbesen ist ein altes, romantisches Ritual zur Hochzeit.  | Foto: Christa Schmidleitner
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  • Der Sprung über den Glücksbesen ist ein altes, romantisches Ritual zur Hochzeit.
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Alte Rituale und Bräuche sind auch bei freien Trauungen beliebt und werden immer öfter eingebaut.

ROSSLEITHEN. Für Hochzeitsplanerin und Traurednerin Christa Schmidleitner kommt es auf die Kleinigkeiten an, die das Herz berühren: "Ich bin geerdet und möchte alte Rituale unterstützen. Rituale festigen und geben Sicherheit. Einfache Bräuche ohne viel Schnickschnack können sehr innig sein, sowohl für das Brautpaar als auch für die Gäste." In ihren freien Trauungen bietet die Roßleithnerin eine Auswahl an verschiedenen Ritualen an. Sie ist überzeugt, dass hauptsächlich die Zeremonie im Mittelpunkt stehe, der Rest sei zusätzlich schön: "Es geht darum, wieder auf das Ursprüngliche zurückzukommen!"

"Rituale festigen und geben Sicherheit." 
Christa Schmidleitner

Eines ihrer Lieblingsrituale ist der "Glücksbesen". Der Brauch stammt aus dem Mittelalter. Ein geschmückter Besen symbolisiert das Wegfegen von Problemen und steht für einen Neuanfang. Die frisch Vermählten hüpfen am Ende der Trauung Hand in Hand über den Besen. "Meistens ist das Brautpaar ziemlich nervös, bei der gesamten Zeremonie sind ja alle Augen auf sie gerichtet. Am Ende der Trauung fällt dann die Spannung ab und das Hüpfen über den Besen ist ein befreiender Abschluss."

Jägermeister anstatt Wein

Auch der "Brautbecher" ist eine romantische Tradition aus dem Mittelalter, die bei einer freien Trauung, als Parallele zum Messwein bei einer kirchlichen Trauung, durchgeführt werden kann. Das Brautpaar trinkt nach dem Ringwechsel aus einem Zinnbecher und soll somit traditionell Glück erhalten. "Ich hatte auch schon Brautpaare, die den Becher mit Bier füllten oder Jägermeister, das ist dann ganz individuell", lacht Schmidleitner.

Der Brautbecher ist auch ein bekanntes Ritual.  | Foto: Christa Schmidleitner
  • Der Brautbecher ist auch ein bekanntes Ritual.
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Als dritten und letzten Brauch bietet die Traurednerin das sogenannte "Handfasting" an. Dieses innige Ritual kommt aus der Keltenzeit und beschreibt das symbolische Verbinden der Hände mit einem Band, der Handfeste. Es soll für endloses Glück stehen. Auch typische Traditionen, wie "Brautstehlen", "Brautlied singen", oder "Brautstraußwerfen", werden auf Wunsch von Schmidleitner geplant. Beim Brautstehlen holen Bekannte die Braut ab und der Bräutigam muss sie mit dem Brautstrauß auslösen. Das Brautstraußwerfen kommt aus dem amerikanischen: Wer den Strauß fängt, wird sich als nächster verloben.

Genug Zeit einplanen

Doch egal, für welche Rituale sich das Brautpaar schließlich entscheidet, es sei essenziell, auf den Zeitplan zu achten, so die Expertin: "Man muss sich überlegen, was man unbedingt reinhaben möchte, wann die Zeremonie beginnt und was sich ausgeht. Das Brautpaar sollte auf jeden Fall immer genug Zeit für alles einplanen!"

Mehr Infos: herzensmomente.eu

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