Gelebte Ökumene in Kremsmünster
Der evangelische Superintendent für Oberösterreich, Gerold Lehner, ist erneut zu Gast im Stift Kremsmünster. In zwei Vorträgen spricht er am 3. und 4. Juni 2016 zum Thema "Die Macht der Worte, der Zauber der Schrift".
KREMSMÜNSTER. Die Heilige Schrift, die Bibel, ist evangelischen Christen ein besonderes Anliegen. Seit einem Monat ist Lehner auch Präsident der Österreichischen Bibelgesellschaft.
"Die Bibel ist für mich jene Stimme, die nicht die meine ist, die nicht das sagt, was ich will. Sie repräsentiert jene Stimme, die leise ist, und die dennoch da ist und da bleibt", so Gerold Lehner. "Sie ist manchmal unglaublich nahe und tröstend, Mut machend. Manchmal unglaublich schroff und hart. In ihr lebt die Stimme des Anderen, von dem her und auf den hin wir leben."
"Schon vor zwei Jahren hielt Lehner einmal bei uns Vorträge über den Heiligen Benedikt. Da schaute er sich in der Stiftsbibliothek alte Bibelhandschriften an, und so kamen wir auf die Idee, er könnte auch einmal über die Bibel zu referieren", erzählt Pater Bernhard Eckerstorfer, der für die beiden Veranstaltungsreihen "Mehrwert Glaube" und "Treffpunkt Benedikt" zuständig ist. "Das ist für mich gelebte Ökumene: Ein evangelischer Bischof referiert in einem katholischen Kloster über einen Ordensheiligen und die Bibel!"
Superintendent Gerold Lehner im Stift Kremsmünster
Vortrag "Die Macht der Worte, der Zauber der Schrift"
Mehrwert Glaube am 3. Juni, 20 Uhr, im Wintersaal
Treffpunkt Benedikt (für junge Leute bis 35) am 4. Juni, 17:00 im Wintersaal
Eintritt frei!
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