Blutvergiftung
Experten trafen sich zur Fortbildung in Kirchdorf

Primar Thomas Mark, ärztlicher Direktor Michael Hubich, Primaria Silvia Dobler, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, stv. Pflegedirektorin Eva-Maria Gerdsmann, Vorsitzender der Geschäftsführung OÖG Franz Harnoncourt (v.li.)
 | Foto: Land OÖ / Sternberger
  • Primar Thomas Mark, ärztlicher Direktor Michael Hubich, Primaria Silvia Dobler, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, stv. Pflegedirektorin Eva-Maria Gerdsmann, Vorsitzender der Geschäftsführung OÖG Franz Harnoncourt (v.li.)
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Am 13. September 2022 findet bereits zum elften Mal der Welt-Sepsis-Tag statt. Einmal mehr soll auf die Gefahr der Erkrankung aufmerksam gemacht werden. Auch das 6. Intensivmedizinische Forum Pyhrn-Eisenwurzen widmete sich ganz dem Thema Sepsis.

KIRCHDORF/KREMS. Rund 200 Expertinnen und Experten trafen sich online und im Kulturzentrum Neupernstein, um ihr Wissen rund um die Blutvergiftung zu erweitern. Rund 28.000 Österreicherinnen und Österreicher erkranken jährlich daran. Knapp jeder Vierte überlebt die Infektion nicht. „Eine Blutvergiftung ist eine schwere Allgemeininfektion, die den ganzen Körper betrifft. Über einen Infektionsherd, wie zum Beispiel eine offene Wunde, einen Harnwegsinfekt, aber auch einen entzündeten Zahn gelangen Bakterien, Viren oder auch Pilze ins Blut. Über den Blutkreislauf können diese in alle Organe gelangen. Kann der Körper die Erreger nicht mehr bekämpfen, kommt es zu einer Blutvergiftung, eventuell sogar zu einem Multiorganversagen“, so Prim.a Silvia Dobler, die Organisatorin des Forums und Leiterin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf.

Schnelle Diagnose rettet Leben

Die Sepsis ist ein Notfall, bei dem jede Minute zählt. Das Tückische daran ist jedoch die Erkrankung möglichst früh zu erkennen. „Die rote Linie auf der Haut ist leider nicht immer Anzeichen einer Blutvergiftung. Vielmehr äußert sich diese mit Symptomen wie allgemeinem Schwächegefühl, Fieber, Schüttelfrost, schneller Atmung bzw. hohem Puls und Verwirrtheit. Innerhalb kurzer Zeit kann sich der Zustand von Patientinnen und Patienten dramatisch verschlechtern. Deswegen muss der Erreger so schnell wie möglich gefunden und eine Therapie gestartet werden“, so Primar Thomas Mark, der Organisator des Forums und Leiter der Abteilung für Innere Medizin im PEK Kirchdorf.

Gemeinsam lernen und besser werden

Die Sepsis ist die häufigste Ursache für Todesfälle im Krankenhaus, für Wiederaufnahmen im Spital und für hohe Gesundheitskosten. Sie gehört zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit. „Genau deswegen haben wir das 6. Intensivmedizinische Forum diesem Thema gewidmet. Denn je besser das gesamte Gesundheitspersonal auf die Erkrankung geschult ist und über die Behandlung Bescheid weiß, umso besser können Patientinnen und Patienten versorgt werden“, so die Veranstalter. „Im Oberösterreichischen Gesundheitssystem sind zahlreiche Expertinnen und Experten tätig. Das Organisationsteam des Intensivmedizinischen Forums greift immer wieder aktuelle Themen auf und lädt nationale aber auch internationale Expertinnen und Experten nach Kirchdorf ein. So haben sie nicht nur eine Plattform geschaffen um voneinander zu lernen, sondern auch um sich zu vernetzen. Durch die gemeinsame Fortbildung und die Kräftigung der Beziehungen unter den Klinikstandorten wird die flächendeckende Gesundheitsversorgung in Oberösterreich einmal mehr gestärkt. Herzlichen Dank an das Organisationsteam für den Einsatz!“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander.

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