Lettische Jugendliche im Nationalpark Kalkalpen
"Waldwildnis statt Handy" hieß es für 24 Jugendliche
BEZIRK. 24 Jugendliche aus Lettland im Alter von 12 bis 16 Jahren und vier Betreuer waren im Juli zu Gast im Nationalpark Kalkalpen. Die Gruppe nahm zwei Tage Busanreise auf sich, um eine knappe Woche im Nationalpark WildnisCamp verbringen zu können. Lettland ist etwa um ein Viertel kleiner als Österreich, hat aber nur 2 Millionen Einwohner. Tiefebenen und ausgedehnte Wälder prägen die Landschaft des baltischen Staates an der Ostsee.
Bei der Ausschreibung des Lettischen Jugendcamps in Österreich herrschte großer Andrang. Für Kinder, deren Eltern bei den lettischen Staatsforsten arbeiten, gibt es spezielle Ferienprogramme im eigenen Land, in Norwegen und heuer erstmals auch im Nationalpark Kalkalpen.
Die gemeinsame Campsprache war Englisch. Zu Beginn des Aufenthaltes halfen Kennenlernspiele, dass die Jugendlichen schnell miteinander vertraut wurden. Anschließend standen in Begleitung von Nationalpark Rangern abwechslungsreiche Naturerfahrungsaktivitäten rund ums WildnisCamp am Programm. Beeindruckt waren die Teilnehmer von der Rückkehr der Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen und den Tierbeobachtungen. Einen Tag halfen die Jugendlichen bei Almpflegemaßnahmen. Das Nationalpark WildnisCamp ist ein komfortabler Stützpunkt in der Wildnis. Es gibt keinen Handyempfang, die Teilnehmer haben viel Zeit, Natur bewusst wahrzunehmen. Zum Campleben gehört auch, dass alle Mahlzeiten gemeinsam zubereitet werden und die Abende unterm Sternenhimmel am Lagerfeuer ausklingen.
„Ein weiterer Höhepunkt der Woche war die Wanderung von der Wurzeralm zur Dümlerhütte mit anschließendem erfrischendem Bad im Gleinkersee. Da der höchste Berg in Lettland nur 300 Meter hoch ist, waren die Jugendlichen von der alpinen Landschaft im Warscheneck Gebiet und den Almen besonders begeistert“, erinnert sich Angelika Stückler vom Nationalpark Kalkalpen, die die Jugendlichen betreute.
„Die Tage im Nationalpark vergingen für die lettischen Jugendlichen wie im Flug, sodass bereits Pläne für einen weiteren Ferienaufenthalt im nächsten Jahr geschmiedet wurden“, freut sich Nationalpark Direktor Erich Mayrhofer.
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