Wenn Stress zum Dauerzustand wird

Petra Gebeshuber ist diplomierte Burnout-Prophylaxe-Trainerin. | Foto: Privat
  • Petra Gebeshuber ist diplomierte Burnout-Prophylaxe-Trainerin.
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PETTENBACH. Schon lange beobachtet Petra Gebeshuber, wie viele Menschen sich immer mehr aufladen. Einen stressigen Job zu erledigen, für den Partner und die Kinder da zu sein, Haus und Garten in Schuss zu halten: Das kann auf die Dauer nicht gutgehen. „Den Begriff Burnout oder Ausbrennen kenne ich zu gut von Betroffenen aus dem Bekanntenkreis. Mittlerweile sind Menschen in allen Berufsgruppen gefährdet. Ständiger Leistungsdruck, Perfektionsstreben sowie die mangelnde Fähigkeit sich abzugrenzen sind nur einige Gründe, die ins Burnout führen können“, so die ehemalige Verkaufs- und Marketingassistentin.

Eine andauernde Stressreaktion führt langfristig zu Erschöpfung und Krankheit

„Doris litt damals unter Rückenschmerzen und Schlafstörungen und hatte ihre Symptome bereits ärztlich abklären lassen. Ein normales, gesundes Arbeitstempo war ihr fremd geworden. So hastete sie von einer Aufgabe zur nächsten und stand ständig unter Druck“, berichtet Gebeshuber. Der Besuch bei der Expertin für Stressbewältigung brachte ans Tageslicht, dass bei Doris nicht nur äußere Stressfaktoren wie zu viel Arbeit, Zeitdruck und ständige Störungen des Arbeitsflusses für den psychosomatischen Zustand verantwortlich waren, sondern auch persönliche Merkmale wie etwa Einstellungen, Bewertungen und Motive.
„Frau Gebeshuber vermittelte mir im Einzeltraining, wie ich meine Situation verbessern kann. Ich veränderte zunächst meine inneren Einstellungen und Sichtweisen und lernte mich abzugrenzen. Nach einiger Zeit merkte ich, dass alles besser wurde. Meine körperlichen Symptome sowie mein Nervenkostüm beruhigten sich, ich konnte wieder durchschlafen“, erzählt Doris.

Das Familienleben leidet sehr unter überlasteten Angehörigen.

Gebeshuber absolvierte eine Ausbildung in der Burnout Prävention und will mit speziellen Methoden der Stressbewältigung den Menschen weiterhelfen. Viele der Betroffenen sind oft nicht in der Lage, ihre Situation zu erkennen und kommen erst auf Zureden von Familienangehörigen in ihre Praxis. „Ich arbeite unter anderem mit einem wissenschaftlichen Test, der Auskunft über gesundheitsförderliche und gesundheitsgefährdende Verhaltens- und Erlebensweisen gibt. Das Ergebnis ist ein individuelles Konzept, dass der Betroffene im Alltag umsetzen kann und so seine belastende Situation wieder in den Griff bekommt“, erklärt Gebeshuber.

Mehr Infos: www.koerpersprechstunde.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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