Micheldorf
Hilfe für Vertriebene aus der Ukraine
Bis Ende März konnten 102 Personen in 21 Wohnungen in Micheldorf, dank der großen Hilfe und Unterstützung der Bevölkerung, untergebracht werden.
MICHELDORF. Am 6. März wurde von Gemeindevorstand Martina Reinthaler ein Kooperationsteam von 26 Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen gegründet, das sich seither mit vollem Einsatz ehrenamtlich engagiert. Besonders erfreulich ist die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit, so unterstützt Stadträtin Judith Oberdammer aus Kirchdorf (Die Grünen) das Team mit ihrer beruflichen Erfahrung als Pharmazeutin und kann dank ihrer Vernetzung rasch Kontakte zu Personen herstellen, die in den verschiedensten Situationen helfen können.
Elisabeth Baldauf hilft mit ihrem Team aus Dolmetscherinnen und pensionierten Lehrerinnen im Deutschunterricht, viele engagierte Mütter und Väter organisieren Bekleidungsspenden, Sachspenden und Wohnungseinrichtungsarbeiten. Auch Bürgermeister Horst Hufnagl unterstützt tatkräftig durch Einkaufsfahrten und der Durchführung von Reparaturarbeiten. Andrea Blumenschein und Margit Weiermayer erledigen am Marktgemeindeamt die Meldeangelegenheiten. "Ein großes Dankeschön an alle für ihre Unterstützung sowie auch für die Geldspenden der Micheldorfer Bevölkerung und lokaler Unternehmen,"so Reinthaler.
Mobile Registrierungsstation
Erstmals im Bezirk Kirchdorf wurde die Möglichkeit einer Registrierung vor Ort organisiert und angeboten. Die Registrierung und der damit verbundene blaue Vertriebene-Ausweis sind Voraussetzung für den Bezug von Sozialleistungen sowie um arbeiten gehen zu können.
Für Martina Reinthaler, Gemeindevorstand in Micheldorf und Vorsitzende des Sozialausschusses der Gemeinde, hatte es oberste Priorität, den Vertriebenen – Großteils Müttern mit Babys und Kleinkindern – die administrativen Erledigungen zu erleichtern.
Um sich registrieren zu lassen, müssten die Frauen mit ihren Kindern bereits um fünf Uhr früh mit dem Zug nach Linz oder Wels zur Registrierungsstelle fahren. Martina Reinthaler sah sich gefordert, hier Abhilfe zu schaffen, und lies nicht locker, bis sie in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ und der Polizei ihr Ziel erreicht hatte:
Am Donnerstag, 31. März wurde von 9 bis 18 Uhr vor dem Marktgemeindeamt eine mobile Registrierungsstation installiert. 54 Personen aus Micheldorf und 23 aus den Gemeinden Nußbach und Steinbach/Steyr wurden von Kontrollinspektor Markus Pillinger und Inspektor Julian Weixlbaumer (Fremden- und Grenzpolizei, FGP) registriert und erhalten in den nächsten zwei Wochen ihre blaue Karte.
„Ich bin dankbar, diese Mobile Station in Micheldorf erhalten zu haben, aber besonders stolz und dankbar bin ich für die großartige Unterstützung durch das Kooperationsteam und die Micheldorfer Bevölkerung“, freut sich Martina Reinthaler.
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