Luchs lag in Tiefkühltruhe

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Seit Monaten werden im Nationalpark Kalkalpen Luchse vermisst. Eines dieser Tiere wurde von der Polizei bei einem Präparator im Raum Linz gefunden. Der Kadaver des Luchses lag in der Tiefkühltruhe. Ein passionierter Jäger konnte ausgeforrscht werden. Er steht im Verdacht, das Tier abgeschossen zu haben.

„Wegen des jüngst bekannnt gewordenen illegalen Abschusses eines Luchses in der Nationalpark Kalkalpen Region ist uns ein besonderes Anliegen darauf hinzuweisen, dass die Nationalpark OÖ Kalkalpen Gesellschaft aufgrund europarechtlicher und österreichischer rechtlicher Bestimmungen tätig wurde um den kleinen Luchsbestand zu unterstützen. Nur deswegen wurden gemeinsam mit der Jägerschaft, dem Naturschutzbund, dem WWF und den Österreichischen Bundesforsten Luchse von der Schweiz in die Kalkalpen Region umgesiedelt. Jeder Abschuss und jede illegale Entnahme dieser Wildtiere ist ein Verstoß gegen europäische Normen und gegen österreichische Gesetze. Darüber hinaus stellen sich Täter und diejenigen, die diese Straftaten wissentlich verschweigen deutlich außerhalb der gesellschaftlichen Wertegemeinschaft, die sich ganz klar zur Rückkehr der Waldkatzen in unsere Wälder bekennt“, sagt Nationalpark Direktor Erich Mayrhofer mit.

Um 1870 wurden die Luchse in Österreich ausgerottet. Das Wild, besonders auch im Gebiet des heutigen Nationalpark Kalkalpen war der Grundherrschaft ausgeliefert. „Die Unterscheidung von Nutzwild, wie Reh-Gams-, Rot-, Auer-, Birk- und Haselwild auf der einen Seite und dem sogenannten Schadwild auf der anderen Seite, das nicht von Nutzen war, wie z.B. der Steinadler, der das Gamswild dezimierte, war ökologisch eine Katastrophe. Das hat leider zur großräumigen Ausrottung von Bär, Luchs oder Bartgeier, fast alles was Krallen oder einen krummen Schnabel hatte, geführt. Alle Beutegreifer, ob mit Krallen oder Schnäbel, sind Gesundheitspolizisten. Sie sind im Gefüge der Natur auch heute nicht zu ersetzen.“, sagt der praktizierende Jäger, Nationalpark Ranger und mit der regionalen Jagdgeschichte besonders betraute OFÖ Walter Stecher aus Molln.

Fotos: Nationalpark Kalkalpen

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