Digitales Fotoalbum
Nußbachs Topothek als zweite im Bezirk Kirchdorf online
In der LEADER-Region Traunviertler Alpenvorland haben sich 15 Gemeinden dazu entschlossen, eine öffentliche Bildsammlung einzurichten. Die Umsetzung erfolgt auf digitalem Weg in sogenannten „Topotheken“.
NUSSBACH. Im Bezirk Kirchdorf ist nun das digitale Fotoalbum der Gemeinde Nußbach online gegangen. Es steht ab sofort öffentlich im Internet zur Verfügung. Auch Kremsmünster hat bereits eine Topothek erstellt. Drei weitere Topotheken sind im Bezirk Steyr-Land zugänglich: Losenstein, St. Ulrich und Bad Hall. Die ersten Zeitreisen in die Geschichte der Gemeinden sind somit bereits möglich.
Scannen, datieren, beschriften
Nach einer Einschulung im Herbst des vergangenen Jahres nutzten die vielen freiwilligen Mitarbeiter die Wintermonate, um die Sammlungen aufzufüllen. Es galt nicht nur, die Fotos qualitätsvoll einzuscannen, sondern sie auch zu datieren, zu beschriften und inhaltlich zu bearbeiten. Je genauer das geschieht, desto geschickter lässt es sich in den Topotheken suchen und manövrieren.
„Man entdeckt so viele interessante Details, wenn man die Bilder genau anschaut. Und es kommen Erinnerungen wieder, wie die Ortsteile früher einmal ausgesehen haben.“
Anita Zaunmayr
Anita Zaunmayr, eine der Topothekare von Nußbach, hat mittlerweile die Erfahrung und weiß ihre Arbeit auch zu genießen: „Man entdeckt so viele interessante Details, wenn man die Bilder genau anschaut. Und es kommen Erinnerungen wieder, wie die Ortsteile früher einmal ausgesehen haben.“
Schlagwörter und Namen als Herausforderung
Eine besondere Herausforderung ist das Vergeben von Schlagworten und der sensible Umgang mit den Namen der Abgebildeten. Zum einen gehört die Privatsphäre zu Recht geschützt, zum anderen möchte man auf alten Aufnahmen gerne die Personen identifizieren, um die Erinnerung an sie zu bewahren.
Wenn die Mitarbeiter sehr viele Fotos eingepflegt haben, entscheidet die Gemeinde, ihr digitales Album freizuschalten. Mit diesem technischen Handgriff geht die Topothek online und ist für alle Menschen jederzeit einsehbar. Dieser Schritt ist aber ganz und gar nicht das Ende des Projekts, sondern der Start für die nächste Phase. Eine Topothek möchte ja immer weiterwachsen. Wenn nun Menschen, die sich mit der Gemeinde verbunden fühlen, in dieser Sammlung blättern, sollen sie auch angeregt werden, weiteres Material aus ihren privaten Alben beizusteuern.
Als Einstieg in die Gemeindetopotheken dient die Adresse www.topothek.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.