Sensationeller Erfolg des Stiftsgymnasiums Kremsmünster bei Benefizaktion
KREMSMÜNSTER (sta). Anfang des Schuljahres kam Viktoria Hörtenhuber aus der 5.a Klasse mit der Idee zu ihrem Klassenvorstand, Professor. Thaler, doch an der Aktion „Ö3-Wundertüte“ teilzunehmen. Die Idee wurde von Mitschülern begeistert aufgenommen und so ging man bald enthusiastisch ans Werk. Die Schüler der gesamten Schule wurden animiert, zu sammeln, die Fühler wurden auch in Richtung Verwandtschaft und Bekannte ausgestreckt, Sammelschachteln wurden in Banken und Geschäften aufgestellt und auch der Lehrkörper sowie die Klosterangestellten und Patres nahmen teil.
So kam es, dass schlussendlich im Dezember in Summe 305 Handys abgegeben wurden. Damit erreichte man im Ranking der über 500 teilnehmenden Schulen aus ganz Österreich den hervorragenden 21. Platz. Dieser Rang wiegt um so mehr, als die gesamte Aktion nur von einer kleinen Klasse mit 19 SchülerInnen getragen wurde.
Was geschieht mit den Handys?
Verwertungspartner der „Ö3-Wundertüte“ ist ein eigens für die Aktion eingerichtetes Althandy-Verwertungszentrum der Caritas Wien in der Steinheilgasse. Auch die an den Schulen gesammelten Altgeräte werden dorthin geliefert. Hier läuft dann das ganze Jahr über der Prozess, der aus Althandys Spendengeld macht: 12 ehemals Langzeitarbeitslose sind mit der Aufbereitung der Geräte beschäftigt, sortieren die Handys in schrottreife und funktionstüchtige Handys. Schrott wird fachgerecht recycelt, noch funktionierende Geräte werden aufbereitet und in Großkontingenten in Entwicklungsländer verkauft und dort weiterverwendet.
Was geschieht mit dem Spendengeld?
Im Schnitt beträgt der Erlös aus den Wertstoffen der schrottreifen Handys 50 Cent, für noch funktionierende Althandys sind auf dem Weltmarkt rund drei Euro– zu bekommen. Insgesamt können pro gespendetem Handy 1,50 Euro an Spendengeld gewonnen werden. Jedes alte Handy aus den Sammelboxen der Aktion „Die Ö3-Wundertüte macht Schule“ wird zur Überlebenshilfe für Kinder und Jugendliche in Not: Der Erlös wird auf die Partner „Österreichisches Jugendrotkreuz“, „young- Caritas“ und „Licht ins Dunkel“ aufgeteilt, die Organisationen können mit dem Spendengeld Hilfestellungen in schwierigen Lebenssituationen anbieten. Finanziert werden damit beispielsweise Caritas-Notschlafstellen für Jugendliche wie das Schlupfhaus in Graz, Sommercamps des ÖJRK für Kids mit Handicap oder über den Licht ins Dunkel-Soforthilfefonds Überbrückungshilfen für Familien in Notlagen.
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