Das Ende des Zweiten Weltkriegs im Bezirk
St. Pankraz als letztes Versteck

- Blick auf Sankt Pankraz mit Schalchgraben-Brücke
- Foto: Verein Bergmandl/Schlattner
- hochgeladen von Martina Weymayer
BEZIRK. Als Anfang Mai 1945 die Alliierten den Weltkrieg eigentlich schon gewonnen hatten, rief August Eigruber, Landeshauptmann Oberösterreichs und Gauleiter von Oberdonau, die Bevölkerung noch zum Widerstand gegen die näherrückenden amerikanischen und sowjetischen Soldaten auf. Er selbst versuchte sich mit falschen Papieren in unserem Bezirk zu verstecken. In Kirchdorf hielt er noch eine letzte Rede an die Bevölkerung. "Im Rathaus in Windischgarsten machte er noch ein Friedensangebot an die Amerikaner", weiß Heimatforscher Rudolf Stanzel außerdem. "Man könnte sagen, der Zweite Weltkrieg ging im Bezirk Kirchdorf zu Ende, denn der Süden des Bezirks war zu der Zeit ein Rückzugsgebiet für die SS." Eigruber versteckte sich bis August 1945 in St. Pankraz. Dann wurde er von amerikanischen Soldaten verhaftet und zwei Jahre später hingerichtet.
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