Klimakrise
Temperaturen steigen auch in Kirchdorf
Die Temperaturen steigen. Ein Forschungsprojekt besagt, dass es auch in Kirchdorf bis zum Jahr 2100 immer wärmer wird.
KIRCHDORF. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Cost of Inaction“ COIN wurden gemeinsam mit Klimafolgenforschern aus den unterschiedlichsten Disziplinen Indikatoren zusammengestellt, die für die Klimafolgenabschätzung genutzt werden können. Insgesamt wurden 63 meteorologische Indikatoren basierend auf Temperatur, Niederschlag, Schnee, Strahlung und relativer Luft-feuchtigkeit zusammengestellt und österreichweit berechnet. Der Großteil der berechneten Indikatoren basiert auf den absoluten Tageswerten von Temperatur oder Niederschlag.
Plus 3,5 Grad im Kremstal
Während zwischen 1981 und 2010 die Jahresmitteltemperatur in der Bezirkshauptstadt Kirchdorf 9,1 Grad Celsius betrug, wird diese zwischen 2071 und 2100 schon 12,6 Grad Celsius betragen. Während Eis- und Frosttage immer weniger werden (1981-2010 30 bzw. 96 und 2071-2100 11 bzw. 50), werden Sommer- und Hitzetage immer mehr (1981-2010 37 bzw. 5 und 2071-2100 87 bzw. 33). Auch wird es im Bezirk gegen Ende des Jahrhunderts auch Tropennächte (=Nächte, in der die niedrigste Lufttemperatur in der Nacht nicht unter 20 Grad Celsius fällt) geben.
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder: „Die Klimakrise ist da, sie ist real und zeigt ihre Auswirkungen, auch im Bezirk Kirchdorf. Durch die gute Forschungs- und Rechenarbeit der Wissenschaftler:innen haben wir valide Daten für alle Regionen und Bezirke Oberösterreichs. Und die Daten sind eindeutig: die Klimaerwärmung macht auch vor Oberösterreich nicht Halt. Wir müssen daher entschlossen und rasch alles gegen die fortschreitende Klimakrise unternehmen und die Gemeinden auch bei der Klimawandelanpassung unterstützen.“
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