Peking 2022
Zwei Kirchdorfer bei den Olympischen Spielen
Bei den Olympischen Spielen in China mit dabei sind auch zwei Sportler aus dem Bezirk Kirchdorf. Snowboarder Clemens Millauer startet für den SV Molln, Freeskier Samuel Baumgartner für den USC Raiffeisen Hinterstoder.
MOLLN, HINTERSTODER. Neben Ski Alpin Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr und Streif Podestfahrer Daniel Hemetsberger sind weitere sechs ÖSV-Wintersportler aus Oberösterreich für die Teilnahme an den Bewerben in Peking von 4. bis 20. Februar 2022 nominiert. Darunter ist auch der Mollner Clemens Millauer (SV Molln). Er gehört zu den besten Slopestyle und Big Air Snowboarder der Welt. Für den 27-Jährigen sind es nach Pjöngjang vor vier Jahren bereits die zweiten olympischen Spiele. Die Vorbereitung für die Spiele in Peking sind für ihn problemlos verlaufen, die Form scheint zu stimmen – so belegte er vor Kurzem bei einem Big Air Bewerb in Amerika den zweiten Platz. "Da waren alle Spitzenleute mit dabei, darum erhoffe ich mir schon einiges in Peking. Es gibt aber sowieso nur vollen Angriff, mit einem Sicherheitslauf reißt du nichts." Das Ziel ist ganz klar: "Das wichtigste ist, die Qualifikation zu überstehen. Ich will ins Finale der besten Zwölf. Das habe ich leider vor vier Jahren in Korea ganz knapp nicht geschafft. Bei Olympia geht es nur um die Medaillen. Die Dichte ist sehr groß, viele können es schaffen, natürlich träume auch ich davon."
Der Mollner steigt mit etwas Ungewissheit in den Flieger nach China. "Wir wissen nicht genau, was uns erwartet, wo und wie wir uns außerhalb der Bewerbe aufhalten und bewegen dürfen. So wie es ausschaut, werden auch keine Zuschauer mit dabei sein. Das ist sehr schade."
Extrem-Skifahren
Mit dabei im Land der aufgehenden Sonne ist auch Freeskier Samuel "Sam" Baumgartner (24), der für den USC Raiffeisen Hinterstoder am Start steht. Er tritt ebenso wie Millauer in den Bewerben Slopestyle und Big Air an. Der gebürtige Bludenzer ist in Hinterstoder aufgewachsen und wohnt auch im Weltcuport. "Ich fühle mich sehr wohl hier, es ist ein besonderer Ort für mich." Für die "Spiele" hat auch er sich viel vorgenommen. "Ich möchte meine Läufe fehlerfrei runterbringen und die bestmöglich Leistung abrufen. Dann bin ich zufrieden. Für was es dann reicht wird man sehen", so der Sieger der Europacup-Gesamtwertung aus dem Vorjahr.
Gespannt ist der zweifache WM-Teilnehmer aus Hinter-stoder schon, was ihn im Athletendorf erwartet. "Es wird vieles nicht so sein, wie es sein sollte. Ich hoffe aber doch, dass es trotzdem den Charakter und den Flair von olympischen Spielen hat. Ich freue mich schon darauf." Als einen der größten Favoriten sieht er seinen österreichischen Teamkollegen Matej Svancer (17). Er hat die bisherigen zwei Weltcup-Bewerbe gewonnen.
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Samuel Baumgartner ist an Covid-19 erkrankt und muss seine Teilnahme an den Olympischen Spielen absagen. Hier mehr
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