Wirtschaftsraum Inzersdorf
Firma Brandt feiert einunddreißigjähriges Bestehen

Von links: PC Electronic-Chef Ehrlich, Neo-Geschäftsführer Christoph Brandt, Vizebürgermeisterin Adelheid Kronegger, Christa Brandt, Bürgermeister Bernhard Winkler-Ebner und Firmengründer Otto Brandt | Foto: BRS/Wiesmüller
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  • Von links: PC Electronic-Chef Ehrlich, Neo-Geschäftsführer Christoph Brandt, Vizebürgermeisterin Adelheid Kronegger, Christa Brandt, Bürgermeister Bernhard Winkler-Ebner und Firmengründer Otto Brandt
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Am Freitag, 6. September, blickten Christa Brandt sowie ihr Neffe und Nachfolger als Geschäftsführer Christoph auf die einunddreißigjährige Geschichte "ihres" Unternehmens, der heutigen Brandt GmbH, zurück.

INZERSDORF (mef). "Anno 1988 wurde das Unternehmen von Anton und Otto Brandt gegründet. Die beiden spezialisierten sich damals unter anderem auf die Wartung von Spritzgussmaschinen", sagt Christa Brandt, die das Unternehmen bis Ende Juni führte, während der offiziellen Veranstaltung. Zur Anfgangszeit beschäftigten die Brüder drei Mitarbeiter. Sieben Jahre später, also im Jahr 1995, sollten die Firmengründer ihr Geschäftsfeld aufgrund der großen Kundennachfrage um die Fertigung von Druck- und Spritzgussmaschinen erweitern. "Zudem wurde der Firmenstandort nach Inzersdorf verlegt", sagt Christa Brandt, die das Unternehmen über die jüngst vergangenen acht Jahre hinweg führte. Über die kommenden 24 Jahre wuchs die Belegschaft auf etwa 30 Mitarbeiter und Firmenanteile wurden "aus strategischen Gründen" an das Unternehmen sowie "den langjährigen Kunden und wichtigen Begleiter" PC Electric verkauft. Zudem wurde das Unternehmen wurde um zwei Zubauten ergänzt. Im März 2019 wurde ein dritter nach etwa einem halben Jahr Bauzeit finalisiert. Dies war auch der Grund, warum "aus der 30-Jahr-Feier eine 31-Jahr-Feier wurde: Wir wollten den Bau noch abgeschlossen sehen."

Hochkarätige Ehrengäste

Der feierlichen Veranstaltung am Betriebsgelände wohnten unter anderem der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister der Gemeinde Steinbach an der Steyr, Christian Dörfel (ÖVP), als Vertretung für Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), der Inzersdorfer Bürgermeister Bernhard Winkler-Ebner (ÖVP), die Vizebürgermeisterin der Gemeinde Adelheid Kronegger (ÖVP), der Kirchdorfer Bezirkshauptmann Dieter Goppold, der PC Electric-Chef Robert Ehrlich, Wolfgang Bohmayr vom Kunststoffcluster Oberösterreich, der Stellvertretende Obmann der Technologie Gruppe Kremstal René Haidlmair und der Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes Kirchdorf Klaus Aitzetmüller bei. 

"Im Vergleich ein großer Schritt"

Verglichen mit den zwei Zubauten, die bereits in den Jahren 2003 und 2012 errichtet worden waren, "haben wir dieses Mal, mit dem Ziel, Kunden einen bestmöglichen Service bieten zu können, einen größeren Schritt gewagt", sagt Brandt, die Anfang Juli die Geschäftsführung an ihren Neffen, den gelernten Werkzeugbautechniker und Anton Brandts Sohn Christoph, abgegeben hat. Für den etwa 700 Quadratmeter großen Bau und die Maschinen gaben die Verantwortlichen etwa 2,4 Millionen Euro aus.

Der Hauptgrund für die Errichtung der neuen Halle ist für Christa Brandt jedoch die Verbesserung des Arbeitsklimas. "Bei unserer Arbeit bewegen wir uns mitunter im Mikrometerbereich. Wenn da ein Fehler passiert, kostet das wirklich viel Geld. Mit der Errichtung der neuen Halle haben wir die besten Voraussetzungen und einen modernen Arbeitsplatz für die Mitarbeiter geschaffen um die Ressourcen auch bestmöglich nutzen zu können." Zudem fand die Geschäftsführung darin "endlich den Platz, um eine Messmaschine und den Roboter, die uns bei unserer Arbeit wirklich helfen, aufzustellen. Sollte zudem eine der älteren Maschinen kaputt gehen, müssen wir sie durch eine größere ersetzen. Das hat folgenden Grund: Die neueren Maschinen laufen schneller als die älteren. Um die dafür notwendige Stabilität zu garantieren, sind sie schwerer sowie größer und brauchen daher mehr Platz, den wir nun zu Verfügung haben", sagt Brandt.

Innovative Lösungen aus erster Hand

Was die Firmenphilosophie betrifft, "so zeichnen uns innovative Lösungen aus einer Hand seit 31 Jahren aus. Wir legen zudem Wert auf Flexibilität, Qualität und Termintreue." Dies sei nur mit den besten Mitarbeitern möglich. Apropos: "Etwa 85 Prozent unserer Belegschaft bildeten wir bereits zu ihrer Lehrlingszeit zu sehr guten Fachkräften aus. Das spricht sicherlich auch für unsere familiäre Unternehmenskultur", sagt die ehemalige Geschäftsführerin, die ihre beruflichen Wurzeln im kaufmännischen Bereich des Unternehmens hat. So lege die Geschäftsführung darauf Wert, dass sich die Belegschaft wohl und als Teil der Familie fühlt. "Im persönlichen Umgang legte ich auf einen Lehrling genauso viel Wert wie etwa auf einen Programmierer. Das unterscheidet uns von größeren Betrieben", sagt Christa Brandt, die als Frau in einer Männerdomäne und "Nicht-Technikerin" ihre anfänglichen Zweifel als Geschäftsführerin des Unternehmens hatte.

Ein ähnliches Verhalten erwarte sie übrigens auch von ihrem Neffen und Nachfolger Christoph Brandt. "Außerdem habe ich ihm folgenden Ratschlag mit auf dem Weg gegeben: 'Du darfst niemals stehen bleiben. Geh' immer weiter.' Sollte er jemals Fragen haben, stehe ich ihm zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite."

Er selbst hat schon konkrete Pläne und Ziele für die kommenden Jahre. "Einer meiner Pläne ist es, Investitionen im Technologiesektor zu tätigen. Das ist vor allem in unserer Branche ausgesprochen wichtig. Mein Ziel besteht darin, den Betrieb ständig attraktiver zu machen und das familiäre Klima stets zu wahren."

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