Ried im Traunkreis
Iranische Wirtschaftskammer zu Besuch bei Ruttensteiner Consulting
Dietmar E. Ruttensteiner betreut in seiner Consulting-Agentur ausländische Unternehmen, wenn sie in Österreich Geschäfte machen oder Firmen gründen wollen. Seit einigen Jahren gehören auch iranische Firmen zu seinen Klienten.
RIED/TRAUNKREIS. Schon vor einiger Zeit wurde die iranische Wirtschaftskammer auf ihn aufmerksam. Nach dem Besuch eines seiner Klienten, Herrn Mirsadri – CEO von EPIL Co., eines der größten Zertifizierungs-Unternehmen für Medizinisches-Technisches Equipment im mittleren Osten – nahm die iranische Wirtschaftskammer Teheran, Abteilung Industries, Mines & Agriculture, direkt mit Dietmar Ruttensteiner Kontakt auf. „Natürlich war es mir eine Freude, für Hamid Reza Salehi eine Einladung auszusprechen“, so Dietmar E. Ruttensteiner. Das benötigte Visum wurde in kürzester Zeit beantragt und auch ausgestellt. Somit konnte Herr Salehi am 30. Juni nach Oberösterreich zu Ruttensteiner Consulting für ein persönliches Kennenlernen und für erste Plangespräche über mögliche Kooperationen kommen.
Über die Gespräche sagt Ruttensteiner: „Die Möglichkeiten, die sich ergeben können, sind größer, als man es vielleicht zuerst erwartet. Selbstverständlich ist das viel Arbeit und durch die bestehenden Sanktionen nicht leicht, aber wenn alle Seiten zusammenarbeiten, gibt es großes Potenzial.“
Termine auch mit TIZ und WKO Kirchdorf
Da Dietmar E. Ruttensteiner seine Agentur mit dem Hintergrund der Wirtschaftsentwicklung der Region betreibt, hat er auch Termine mit der WKO Kirchdorf, Siegfried Pramhas, und dem TIZ Kirchdorf, Matthäus Radner, organisiert. Die Gespräche zwischen den beiden Wirtschaftskammern waren sehr freundlich und informativ. Es ergaben sich durchaus Möglichkeiten, wie etwa Firmen aus dem Bezirk im Iran Geschäfte machen können, aber auch, wie iranische Unternehmen mit jenen aus Kirchdorf kooperieren können. Im TIZ konnte sich Herr Salehi ein Bild eines lokalen Technologie-Centers machen und auch hier ergaben sich Ideen, wie man in Zukunft zusammenarbeiten kann.
„Interessant ist, dass auch ein Land, wo der Liter Super Benzin nur zehn Cent kostet, Milliarden von Euro in erneuerbare Energie und neue Produktionsstrategien investiert werden. Genau das ist unsere Chance, wo unsere Unternehmen punkten können", so Dietmar Ruttensteiner. "Zum Anderen gibt es im Iran viele topausgebildete MINT-Studienabgänger (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), die gerne in Österreich arbeiten würden.“ Er ist überzeugt: "Wenn man diese beiden Bedürfnisse zusammenbringt, kann unsere Region doppelt gewinnen – bei Aufträgen für unsere Betriebe in der Region und bei der Linderung des Fachkräftemangels in den Jobs, in denen MINT-Studenten gesucht sind."
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