Junge Wirtschaft gastierte bei Bäcker Herbert Schwarz

MICHELDORF, STEYRLING (wey). Die Bäckerei Schwarz ist mit ihren derzeit 37 Mitarbeitern ein traditioneller Handwerksbetrieb, der bereits in der vierten Generation geführt wird. Der derzeitige Firmenchef Herbert Schwarz übernahm den Traditionsbetrieb 1997 von seinem Vater. Zu diesem Zeitpunkt wurden das Gasthaus und die Bäckerei aufgeteilt. Bruder Sigi bekam das Gasthaus zur Kaiserin Elisabeth, Herbert den Bäckereibetrieb.

Ich habe Respekt vor dem, was ich gelernt habe
Beide Brüder hatten das Glück, gesunde Betriebe übernehmen zu können. Für den damals 22-jährigen Herbert Schwarz war die Nachfolge seines Vaters dennoch eine große Herausforderung. Eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt gerne noch andere Dinge gemacht, erinnert er sich. Die Fußstapfen des Vaters, in die er treten musste, waren sehr groß. Ein Erfolgsgeheimnis seiner Laufbahn: Ich habe Respekt vor dem, was ich gelernt habe.
2001 entschloss sich Herbert Schwarz, von Steyrling nach Micheldorf zu übersiedeln eine logistische Meisterleistung und ein Riesensprung für den Unternehmer. Einerseits mussten die großen Maschinen umgesiedelt werden, andererseits durfte die Produktion nicht zu lange stillstehen. Ausgezahlt hat es sich jedoch allemal, und der Erfolg gibt ihm recht. Heute gehört die Bäckerei Schwarz zu den etwa 90 Prozent der Familienbetriebe im Bezirk Kirchdorf und sie lebt diese Werte auch.
Das spiegelt sich unter anderem beim Thema Lehrlingsausbildung wieder. Im Durchschnitt beschäftigt der verantwortungsvolle Arbeitgeber drei Lehrlinge in seinem Betrieb. Die Lehrlinge haben in unserer Bäckerei einen hohen Stellenwert. Alle, die wir ausgebildet haben, haben wir auch tatsächlich gebraucht. Das wichtigste ist mir, dass die Jugendlichen Spaß an der Arbeit haben. Schließlich sind sie die Zukunft!

Gutes Brot zu backen, ist für mich das Um und Auf
Auf die Frage, wie seine Zukunftsvisionen ausschauen und wo er seinen Betrieb im Jahr 2020 sieht, hat er eine klare Antwort parat. Gutes Brot zu
backen, ist für mich das Um und Auf, sagt Herbert Schwarz. Abheben kann man sich allerdings nur durch Flexibilität und Produkte mit ausgezeichneter Qualität. Eine Vergrößerung seines Unternehmens kommt für ihn nicht in Frage. Der direkte Kontakt zu den Leuten ist mir sehr wichtig. Auch das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter zum Betrieb sind für Schwarz wesentliche Erfolgsfaktoren.

Zielstrebig sein, aber nicht bis zum Letzten gehen
Für alle Existenzgründer und junge Unternehmer hat Bäckermeister Herbert Schwarz einen Tipp: Zielstrebig sein, aber nicht bis zum Letzten gehen. Was ihn selbst so erfolgreich gemacht hat, bringt er mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: Am Boden bleiben und ­angasen.

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