Elektromobilität
Kirchdorf führt "Hitliste" an
Bereits jeder 5. Neuwagen fährt in Oberösterreich zu 100 Prozent mit Strom. Die meisten Neuanmeldungen gibt es im Bezirk Kirchdorf.
KIRCHDORF. Die Zahl der neuzugelassenen Elektroautos ist in Oberösterreich im ersten Halbjahr weiter stark gestiegen. "Bereits jeder 5. Neuwagen fährt zu 100 Prozent mit Strom. Die Anzahl der Elektroautos steigt in Oberösterreich stark", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. Noch vor fünf Jahren im 1. Halbjahr 2018 wurden lediglich 536 E-Pkw neu zugelassen, der Anteil betrug magere 1,6 Prozent.
Spitzenreiter bei den Bezirken ist Kirchdorf an der Krems, wo im 1. Halbjahr 2023 nicht weniger als 209 Elektroautos neu zugelassen wurden, das entspricht 29 Prozent der Neuzulassungen. Knapp dahinter folgen die Bezirke Ried und Rohrbach. Am niedrigsten ist der E-Pkw Anteil in Wels, beträgt aber auch hier bereits 15 Prozent. Im Vergleich zu Diesel- und Benzin-Pkw verursachen Elektroautos in ihrer Gesamtbilanz weniger CO2 und haben einen geringeren Energieverbrauch. Aber auch bei E-Pkw steigt der Stromverbrauch mit Größe und Gewicht der Fahrzeuge, macht der VCÖ aufmerksam.
"Kostengünstig und unabhängig"
Richard Egger vom Autohaus Egger, einem der größten Autohändler im Bezirk, bestätigt den Trend zum E-Auto. "Im vergangenen Jahr haben wir 250 Neuwägen verkauft. Davon waren die Hälfte E-Autos. Auch heuer setzt sich dieser Trend fort. Das Interesse nach E-Mobilität ist groß. "Immer mehr Haushalte haben eine Photovoltaikanlage am Dach und können sich so den Strom fürs Autofahren selber herstellen. Das ist kostengünstig und macht unabhängig", nennt Mosshammer einen Grund für die zunehmende Beliebtheit von Elektroautos. Zum anderen spielen Unternehmen bei Neuwagen eine zentrale Rolle. Die Zahl der Unternehmen, die ihren Fuhrpark Schritt für Schritt auf E-Mobilität umstellen, steigt.
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