Landwirtschaftskammer OÖ unterstützt den weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen

Foto: LKOÖ

BEZIRK (wey). Sehr viele Österreicher – Einfamilienhaus-Besitzer, Gewerbebetreibende und Land- und Forstwirte – wollen in die Errichtung von Photovoltaikanlagen investieren. „Zum einen sehen sie das Geld sinnvoll am eigenen ,Hausdach‘ angelegt, zum anderen ist es eine Investition in die Energiezukunft, die nicht nur ökologisch sondern auch wirtschaftlich Sinn ergibt“, erläutert ÖR Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Die Landwirtschaftskammer unterstützt die Bevölkerung dabei mit Kursen und Beratung. Im Interesse der Österreicherinnen und Österreicher fordert die Landwirtschaftskammer OÖ auch eine Anhebung der Fördermittel für Photovoltaik.

Ausgehend von Deutschland wurde ein Weltmarkt geschaffen, der eine industrielle Massenfertigung von Photovoltaik-Anlagen ermöglichte und damit Kosten und Strompreise leistbar machte.

Photovoltaik boomt auf landwirtschaftlichen Betrieben

2012 wurden auf den Dächern oberösterreichischer land- und forstwirtschaftlicher Betriebe rund 1.000 Photovoltaikanlagen installiert, davon rund 600 Tarifanlagen (über fünf Kilowatt Leistung) und rund 400 „KLlEN-Anlagen (Klima-und Energiefonds-Anlagen bis fünf Kilowatt).

In vielen Seminaren, Informationsveranstaltungen und Einzelberatungen der Landwirtschaftskammer OÖ wurde das Thema Photovoltaikanlagen mit einem Beratungsaufwand von rund 1.200 Stunden Bäuerinnen und Bauern, aber auch Privatpersonen und Gewerbetreibenden näher gebracht.

In der vergangenen Bildungssaison haben bei elf Photovoltaik-Kursen des Ländlichen Fortbildungsinstituts der Landwirtschaftskammer OÖ 560 Personen teilgenommen. Bei 18 Informationsveranstaltungen durch die Landwirtschaftskammer OÖ erfuhren rund 2.400 Teilnehmer Aktuelles zum Thema Photovoltaik. „Das Interesse für Photovoltaikanlagen ist enorm, da die Investitionen durchaus wirtschaftlich sind und gerade in der Land- und Forstwirtschaft geeignete, meist größere Dachflächen zur Verfügung stehen“, erläutert Reisecker.

Großes Interesse an Kursen

Das Interesse am Thema Photovoltaik ist momentan enorm, daher bietet die Landwirtschaftskammer OÖ mit dem LFI auch 2013 umfangreiche Schulungen und Seminare für Private und Gewerbetreibende an:
Praxistag Photovoltaik (Exkursion): 26. Jänner und 2. März
Seminar „Strom aus Sonnenlicht“: 2. Februar, 9. März und 11. März
Infoveranstaltung „Speicherung von Solarstrom“: 14. Februar
Seminar „Führung einer gewerblichen PV-Anlage“: 11. Februar und 13. März
Kurs „Abgabenrechtliche Besonderheiten bei Photovoltaikanlagen: 14. und 25. März

Informationen und Anmeldung beim LFI OÖ unter der Telefonnummer: 050/6902-1500, E-Mail: info@lfi-ooe.at

1.400 bis 2.000 Euro je Kilowatt

Je nach Qualität und Größe der Photovoltaik-Anlage ist von Preisen zwischen rund 1.400 und 2.000 Euro je Kilowatt auszugehen. Das ermöglicht Stromerzeugungskosten von rund 18 Cent/Kilowattstunde – also Preise, die der Stromkunde bereits jetzt bezahlt. Eine Photovoltaikanlage mit 10 Kilowatt Leistung benötigt eine Fläche von rund 70 Quadratmetern und erzeugt rund 10.000 kWh elektrischen Strom – also Strom für umgerechnet ungefähr drei Haushalte.
Immer interessanter wird das Thema Stromspeicherung in Batterien, damit der Eigenversorgungsgrad erhöht werden kann. Derzeit ist diese Technologie noch teuer, aber auch hier ist davon auszugehen, dass die Kosten sinken werden.

Ansturm auf Förderung

Auch im heurigen Jahr gab es zum Jahreswechsel wieder einen Ansturm auf die Photovoltaik-Förderung. Die ÖMAG (Ökostromabwicklungsstelle) berichtete, dass bereits am 1. Jänner um 10 Uhr am Vormittag rund 10.000 Anträge in der Datenbank erfasst worden sind. Zu diesen elektronisch eingereichten Anträgen kommt noch eine Vielzahl von Fax-Anträgen, die zusätzlich verarbeitet werden muss.

Es ist daher davon auszugehen, dass die Photovoltaik-Kontingente 2013 seitens der ÖMAG bereits ausgeschöpft sind. Viele oberösterreichische Bäuerinnen und Bauern haben sich an dieser Ausschreibung beteiligt. Leider sind die verfügbaren Mittel bei weitem zu niedrig, um den Andrang abzudecken. „Aus Sicht der Landwirtschaftskammer OÖ sollte die Antragstellung wesentlich kundenfreundlicher gestaltet werden“, ergänzt dazu Reisecker.

Für die Tarifförderung von Photovoltaikanlagen stehen österreichweit acht Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Dazu kommt noch ein sogenannter Resttopf, den sich Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft teilen. Neben der jetzt zum Jahreswechsel vergebenen Photovoltaikförderung im Rahmen der ÖMAG-Ausschreibung durch geförderte Einspeisetarife wird es voraussichtlich im Frühjahr wieder eine Ausschreibung über den Klima- und Energiefonds geben. In den vergangenen Jahren wurden für Private (auch Landwirtschaft) Anlagen bis fünf Kilowatt Leistung mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss gefördert.

Anhebung der Förderung notwendig

Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert im Interesse der Antragsteller eine wesentliche Anhebung der Fördermittel, da die Österreicherinnen und Österreicher großes Interesse haben, in Photovoltaikanlagen zu investieren. Mit Photovoltaik kann zusätzlich künftig ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele geleistet werden.

„Es ist vielen Menschen unverständlich, dass sehr viel Geld für Kohlendioxid-Strafzahlungen aufgebracht wird, das in andere Länder abfließt. Für Investitionen in Zukunftstechnologien wie die Photovoltaikanlagen sind hingegen nur wenige Millionen Euro verfügbar. Viele Menschen möchten ihr Geld sinnvoll am eigenen Hausdach anlegen und umweltfreundlichen Strom erzeugen, daher ist eine weitere Anhebung der Förderungen aus Sicht der Landwirtschaftskammer OÖ unumgänglich“, so Präsident Reisecker abschließend.

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