"Bernarda Albas Haus" im Theater Kirchdorf
Aufgrund des großen Erfolges und der Nachfrage kommt es zur Wiederaufnahme von "Bernarda Albas Haus" – eine zeitlose Tragödie ungelebten Lebens von Federico García Lorca im Theater Kirchdorf und in den Kammerspielen Linz.
"Bernarda Albas Haus" ist ein dreiaktiges Drama über die Rolle der Frau und deren Unterdrückung im Spanien der 1930er Jahre.
Unter dem Eindruck des spanischen Faschismus zeigt Lorca die Mechanismen eines funktionierenden Kontroll- und Bespitzelungssystems, also: wie Systeme der Unterdrückung funktionieren, wie immer wieder eine gequälte Seele ihren Schmerz auf eine andere überträgt, wie Unrecht immer wieder neues Unrecht stiftet.
Es ist ein Stück über die Freiheit, über die Folter des Eingesperrtseins, darüber, wie Menschen in zu großer Enge, verbogen werden und endlich am Verlust der Freiheit zerbrechen und erhält dadurch zeitlose Gültigkeit.
Bernarda Albas Haus gehört zu Lorcas letzten Werken für das Theater. Er beendete es zwei Monate bevor er am 19. August 1936 – die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs – im Alter von 38 Jahren von den Falangisten vor dem Dorf Viznar nahe Granada erschossen wurde.
Zum Inhalt:
Andalusien, dreißiger Jahre. Die seit kurzem verwitwete Bernarda Alba hat in ihrem Haus acht Jahre Trauer befohlen.
Unter ihrem tyrannischen Regime leiden ihre fünf eingesperrten Töchter, die alle ledig geblieben sind, weil Bernarda sie nicht unter Stand verheiraten will. Nur Angustias, der Ältesten, ist es erlaubt, eine Beziehung zu einem Mann aufzunehmen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf, als sich Adela, die Jüngste, dem Verlobten ihrer ältesten Schwester Angustias hingibt, in den auch ihre Schwester Martirio verliebt ist. Bernarda, die mit allen Mitteln die Ordnung in ihrem Haus aufrecht zu erhalten versucht, will von den Vorgängen in ihrem Haus nichts bemerken. Aber La Poncia, Bernardas jahrelange Magd und "rechte Hand", weiß über das Eifersuchtsdrama zwischen den Schwestern Bescheid und will die Tragödie noch verhindern, aber es ist bereits zu spät, Adela ist zu allem entschlossen...
Die Spieltermine:
Freitag, 3. März 2017 – 20 Uhr – Premiere
weitere Vorstellungen:
Samstag, 04. März 2017 – 20 Uhr
Freitag, 10. März 2017 – 20 Uhr
Samstag, 11. März 2017 – 20 Uhr
Dienstag, 14. März 2017 – 19:30 Uhr – Kammerspiele Linz
keine Pause!
Kartenvorverkauf:
Infoladen-Servicebuchhandlung
Tel. 07582 51750
14 Euro / 8 Euro (Erm.)
E-Mail: office@infoladen.at
bzw. Kammerspiele Linz
Telefon 0800 218 000 (kostenfrei aus Österreich)
Telefon International +43 (0)732/76 11-400
E-Mail kassa@landestheater-linz.at
Fax +43 (0)732 / 76 11-105
Besetzungsliste:
Bernarda Alba Rosa Teutsch
Maria Josefa, Bernardas Mutter Ingrid Pohn
Bernardas Töchter
Angustias Helga Lang
Magdalena Eva Hebesberger
Amelia Martina Geiseder
Martirio Elisabeth Neubacher
Adela Christina Reichsthaler
La Poncia, Magd Helga Gutwald
Criada, Magd Ingrid Pohn
Regie und Bühnenbild Johanna Horcicka
Eva Bodingbauer
Ausstattung Martina Geiseder
Tanztraining Maria Richle
Technik Christian Kemptner
Programm Helga Gutwald
Grafik, Foto Doris Meixner
Öffentlichkeitsarbeit Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung Kurt Geiseder
Alle Fotos: Doris Meixner
www.theater-kirchdorf.at
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