Richtig verhalten bei Schlangen- und Zeckenbissen
BEZIRK. Am warmen Sommerabend lauern auch Gefahren. Zecken übertragen etwa FSME und Borreliose. Hat sich eine in die Haut festgebissen, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Pinzette entfernt werden. Dabei sollte der Kopf samt Beißwerkzeugen herausgezogen werden. Borreliose zeigt sich an einem roten Kreis um die Bissstelle. Mit Antibiotika kann die Erkrankung gut geheilt werden.
Wunde nicht abbinden
Der Biss von heimischen Giftschlangen ist im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich. Durch Kühlung kann das Anschwellen gestoppt werden. "Keinesfalls sollte die Wunde aber ausgesaugt oder abgebunden werden", erklärt der Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber.
Insektenstiche sind zwar lästig, aber meistens ungefährlich. Stacheln sollten jedoch entfernt werden. Tritt nach dem Stich starkes Unwohlsein, Fieber oder Erbrechen auf, kann es sich um eine Allergie handeln. Ersthelfer sollten Allergikern helfen, ihre Notfallmedikamente einzunehmen. "Im schlimmsten Fall kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der lebensbedrohlich ist", warnt Schreiber. Dann sollte rasch der Notruf 144 gewählt werden.
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