Verkannte Gefahr: Kinder ertrinken oft lautlos
Bereits wenige Zentimeter Wassertiefe können ein Risiko sein
BEZIRK. Anders als oftmals vermutet, schreien Kinder nicht laut auf, wenn sie ins Wasser fallen. Es kommt eher selten zu heftigem Armrudern oder auffallendem Spritzen im Wasser. „Kinder erleiden nach einem Sturz ins Wasser häufig eine Schockreaktion. Dies führt dazu, dass sie völlig bewegungslos und starr reagieren und daher lautlos und schnell versinken“, so Robert Pehn, Leiter der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im LKH Kirchdorf. Eltern oder Aufsichtspersonen müssen sich daher bewusst machen, dass schon ein kurzer unachtsamer Moment weitreichende Folgen nach sich ziehen kann.
Alte Schwimmhilfen überprüfen
Ältere Schwimmhilfen sollten vor dem ersten Gebrauch noch einmal sorgfältig überprüft werden. Verblasstes, brüchiges Material weist auf Mängel hin und sollte daher besser ausgetauscht werden. Flippiges Aussehen oder das lustige Motiv der aktuellen Lieblingszeichentrickfigur des Kindes sind beim Kauf von Schwimmflügel und Co. immer als zweitrangig zu betrachten. Für Eltern gilt: Überdimensionierte, mit viel Schnickschnack ausgestattete Schwimmhilfen oder solche, die eher aussehen wie Spielzeug, sind nicht zu empfehlen.
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