Es herrscht keine Ebbe, es herrscht Flut
Auftritte auf kleineren Festivals, in Wiener Clubs oder auch eine Tournee - die oberösterreichische Band Flut stürmt momentan viele Bühnen.
(lug). Am Schlagzeug sitzt Jakob Herber, 20-jähriger Student und Absolvent des Gymnasiums Kirchdorf, aufgewachsen in Ried im Traunkreis. Vor zwei Jahren hatte der junge Musiker nicht gedacht, an dem Punkt zu stehen, wo er heute ist. Aufgetreten ist er damals in der Schülerband und als Solokünstler unter dem Namen „I don’t tell fairy tales“, wie beispielsweise am Url Gschnas 2015 im Gasthaus Rettenbacher. Früh war klar, dass Herber Musikbegeisterte aus dem Tiefschlaf reißen wird. „Tiefschlaf“, so lautet übrigens auch die Single, mit der vier Musiklabels auf Flut aufmerksam geworden sind. Synthesizer-Klänge und Gitarrenmelodien, die an die 80er erinnern lassen sorgten bereits bei der Tournée in Deutschland und Österreich für Stimmung. Herber meint, dass die Zielgruppe ihrer Musik eher keine Teenies sondern Erwachsene sind, die beim Anhören in Nostalgie verfallen und an ihre Jugendzeit denken.
Hintergründe zu Flut
Kennengelernt hat Herber die bereits bestehende Band am Rock im Dorf 2013 durch Zufall, da sie Zeltnachbarn waren. Erst Ende 2014 stieg er als Schlagzeuger ein. Geprobt wurde in der Heimat der Bandkollegen im Innviertel, wo Herber viele Wochenenden, parallel zur Schule, verbrachte. Trotz all dem Zeitaufwand schrieb der damalige Maturant präsentable Noten. Der Umzug nach Wien war dann doch eine Erleichterung für ihn, da seitdem in der Bundeshauptstadt geprobt wird und das anstrengende Pendeln somit ein Ende gefunden hat. Die Aufnahmeprüfung für Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst meisterte Herber problemlos - ein Studium, das sich mit Sicherheit positiv auf die Band auswirken wird. Im kommenden Frühjahr wird Flut übrigens ein kleines Album herausbringen, unter anderem wird die Stadt Linz darin ein Thema sein. In den letzten Jahren ist es rund um Newcomer aus Oberösterreich ruhiger geworden, so ist die Freude groß, dass nun keine Ebbe mehr herrscht, sondern Flut.
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