Molln schließt auf FPÖ-Antrag ÖGJ-Jugendzentrum



ÖGB Kirchdorf kritisiert kurzsichtiges Sparen auf Kosten der Jugend

Mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP und Teilen der Bürgerliste entschied der Mollner Gemeinderat völlig überraschend, den Treffpunkt der Mollner Jugend zu schließen. „Neben der Überrumpelungstaktik, mit der die Juz-Gegner gearbeitet haben, verurteilen wir das kurzsichtige Sparen auf dem Rücken der Jugendlichen zutiefst“, kritisiert Rudolf Diensthuber, Vorsitzender des ÖGB Kirchdorf. Nachdem bei der vorletzten Gemeinderatssitzung Ende letzten Jahres in Molln einen Antrag über die Schließung des ÖGJ-Jugendzentrums mit 11:10 Stimmen abgelehnt wurde, versuchte es die FPÖ-Fraktion nun mit einer anderen Variante. Kurz vor Sitzungsbeginn wurde noch schnell ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, um den Jugendzentrumsbetrieb diesmal endgültig einzustellen. Vor allem die SPÖ-Fraktion wurde erst kurzfristig vor Sitzungsbeginn über den Antrag informiert, wodurch man ihr scheinbar die nötige Zeit zu einer umfassenden Vorbereitung nehmen wollte.

„Irgendwie habe ich ganz stark den Eindruck, dass sich Teile der Mollner Gemeindepolitik vor den Jugendlichen fürchten, nachdem diese bei der letzten Sitzung zahlreich mit einer Protestaktion gegen die Schließung anwesend waren. Die überfallsartige Aufnahme dieses Punktes in die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung zeigt mir ganz deutlich, dass ÖVP/FPÖ darauf aus waren, keine weitere Diskussion oder demokratische Einbindung der Betroffenen zuzulassen, sondern kurzfristig drüberzufahren“, sagt Diensthuber. „Ich denke auch nicht, dass diese Entscheidung im Sinne der Mollner Bevölkerung gefällt wurde, sondern unter dem parteipolitischen und Ideologischen Willen einiger Jugendzentrumsgegner zustande kam. Die FPÖ-Fraktion zeigt ja auf allen Ebenen, dass sie die Einrichtungen der Gewerkschaft massiv bekämpfen will. Zutiefst enttäuscht und entsetzt bin ich von ÖVP-Bürgermeister Reinisch, dem offensichtlich die Mollner Jugend völlig egal ist und der scheinbar auch nicht begreift, welchen Stellenwert ein Jugendzentrum besitzt, in dem es eine fachgerechte Betreuung durch eine äußerst engagierte JUZ-Leiterin gibt.“

Der ÖGB kritisiert, dass Machtkämpfe auf dem Rücken der Mollner Jugendlichen ausgetragen werden, indem man ihnen ihre Anlaufstelle wegnimmt. „ Jugendarbeit und Betreuung sollte den Verantwortlichen Mandataren im Mollner Gemeinderat etwas wert sein, sie sollten Volksvertreter und nicht Zusperrmandatare sein“, stellt Diensthuber klar.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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