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8. Filmfestival gibt jungen Filmschaffenden eine Bühne

"Narziss und Goldmund" wird zur Eröffnung gezeigt. | Foto: Sony Entertainment
  • "Narziss und Goldmund" wird zur Eröffnung gezeigt.
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KITZBÜHEL (jos). Das 8. Filmfestival Kitzbühel (24. bis 30. August) bietet auch heuer klassische Kino-Screenings, Open-Air-Vorführungen, Autokino oder eine Premiere im höchstgelegenen Kino Europas. Eröffnet wird mit Stefan Ruzowitzkys "Narziss und Goldmund", der diesjährige Ehrenpreis geht an die Schauspielerin Veronica Ferres. Mit einem Wettbewerb für Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gibt das Festival jungen Filmschaffenden aus aller Welt eine Bühne.
Für das Wettbewerbs-Programm hat eine Fachjury aus rund 900 Einreichungen acht Spiel-, sieben Dokumentar- und 15 Kurzfilme nominiert, darunter Welt- und Österreich-Premieren u. a. von Arash T. Rihani, Faraz Shariat, Gregory Kirchhoff, Angeliki Antonious, Esther Rots, Jeff Zorrilla, Sergi Cameron und Andrei Kutsila.

Ehrenpreis geht an Veronica Ferres

Nach Joseph Vilsmaier, Marie Bäumer und Helmut Berger geht der Ehrenpreis des Filmfestival Kitzbühel 2020 an die Schauspielerin Veronica Ferres. »Die Filmografie von Veronica Ferres umfasst mittlerweile über 100 Filme — davon 25 internationale Produktionen, in denen sie u. a. an der Seite von John Malkovich, Robert de Niro und zuletzt Diane Keaton oder Casey Affleck zu erleben war. Ferres zählt damit zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die in ihrer Filmkarriere nationale wie internationale Erfolge feiern konnte. "Dies möchten wir mit einem Ehrenpreis würdigen und auch die Bandbreite von Ferres Schaffens zeigen", so Festivalleiter Michael Reisch.

Eröffnungsfilm "Narziss und Goldmund"

Eröffnet wird das diesjährige Filmfestival Kitzbühel mit dem Spielfilm "Narziss und Goldmund" von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky über die gegensätzliche wie einende Freundschaft zwischen zwei Klosterschülern. Der Film ist in diesem Frühjahr kurz vor dem Lockdown in die Kinos gekommen. "Die Entscheidung, mit diesem Film und erstmals nicht mit einer Premiere zu eröffnen, soll auch ein sichtbares Zeichen für das lebendige und erfolgreiche österreichische Filmschaffen setzen. Dessen starke Präsenz musste für einige Monate unterbrochen werden — wir wollen an diese mit einem Film anknüpfen, der sicher viele Besucher in diesem Frühjahr begeistert hätte", zeigt sich Programmleiter Markus Mörth überzeugt.

Kino am Berg und auf der Pfarrau-Wiese

Das Kino am Berg präsentiert in diesem Jahr in Kooperation mit FISA — Filmstandort Austria anlässlich dessen 10-Jahres-Jubiläums die Österreichpremiere der Komödie "Downhill" mit Julia Louis-Dreyfus und Will Ferrell, die zur Gänze in Tirol und Wien gedreht wurde. Während des Festivals ist im Autokino am Hahnenkammparkplatz als Österreich-Premiere Alexander Schuberts Spielfilmdebüt "Faking Bullshit" zu sehen.
Bereits am 7. und 14. August findet die Open-Air-Kinoreihe Picknick und Crime auf der Pfarrau-Wiese statt, mit den Uraufführungen der Passau-Krimis "Freund oder Feind" und "Die Donau ist tief" mit Marie Leuenberger und Michael Ostrowski. Beim Festival ist dort erstmalig der TV-Thriller "Spurlos in Marseille" zu sehen.
In der Programmschiene Heimat werden drei TV-Dokumentarfilme aus der Servus TV-Reihe Bergwelten präsentiert: Peter Künzels "Der Tiroler Höhenweg", Hans-Peter Staubers "Den Himmel erklommen" und Fritz Kalteis "Rebellen der Berge — Wilderer".

Preisgekrönte Filme im Fokus

Die Reihe Spotlight zeigt die diesjährigen ÖFI-Preisträgerfilme, ausgezeichnet vom Filmfestival Kitzbühel und dem Österreichischen Filminstitut: Für Teresa Distelbergers Kinodokumentarfilm "Rettet das Dorf" wird der Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion der Preis für die Beste Produktion Österreichs verliehen. Julia Gutweniger und Florian Kofler erhalten den Preis für die Beste Regie Österreichs für ihren Film "Safety 123", der auch am diesjährigen Dokumentarfilm-Wettbewerb teilnimmt.
Für ein junges Kinopublikum wird erstmals der auf der Erfolgsserie basierende Langfilm "Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten", eine aufregende Schnitzeljagd um die Erde von Grimme-Preisträger Martin Tischner gezeigt.

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