Leserbrief
"Gemeinde St. Johann trägt Mitschuld an Bodenversiegelung"

Leserbrief von Maria-Luise Unterrainer aus Going. | Foto: pixabay
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Leserbrief von Maria-Luise Unterrainer aus Going über den Neubau der Elbogen Höfe in St. Johann.

Wenn die ganze Welt davon spricht, die enorme Bodenversiegelung, gerade in Österreich, müsse umgehend gestoppt werden, hat man in St. Johann (und teilweise auch in umliegenden Gemeinden) den Eindruck, davon noch nie gehört zu haben. Wie viel Ignoranz und Negieren geht eigentlich noch? Bitte entzieht endlich den Gemeinden die Bauoberherrschaft, denn sonst wird es nie zu einer Umkehr kommen.
Was nützt es, wenn jeder im Eigenheim wohnt, aber nichts mehr zum Leben haben wird?
Woher kommen unsere Lebensmittel? Aus dem Supermarkt? Unsere Landwirtschaft liegt in der Ukraine? Wir sind sicher nicht die ersten, die in Notzeiten von dort oder wo auch immer beliefert werden.
Was will mit dem Bauen weiterer 131 Wohnungen, insbesondere den 78 freifinanzierten Einheiten, bezweckt werden? Als „Zubetonierer“ der letzten freien Landstriche unserer Region in die Geschichte eingehen, während im Ortszentrum Riesenkrater seit Jahren brachliegen? Oder soll stets vergrößert werden, um zur Stadt zu mutieren und damit mehr Steuergeld zu lukrieren?
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen und der letzte Grashalm 'verpflastert' ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Maria-Luise Unterrainer, Going
Bearbeitet und gekürzt von der Redaktion

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