Knappenverein Rerobichl-Oberndorf - Auf den Spuren der alten Bergleute

Die Mitglieder des Knappenvereins Rerobichl-Oberndorf vor dem Mundloch des historischen Bergwerks in Bartholomäberg
  • Die Mitglieder des Knappenvereins Rerobichl-Oberndorf vor dem Mundloch des historischen Bergwerks in Bartholomäberg
  • hochgeladen von Sabine Trabi

Ein Bericht von OSR Arthur Huber

Vergangenes Wochenende hatte der Knappenverein Rerobichl-Oberndorf zu einer Bildungsfahrt „auf den Spuren der alten Bergleute“ eingeladen. Dreißig Teilnehmer fanden sich schließlich am Samstag in aller Früh beim Knappenheim ein. Erste Station der Fahrt war die Knappenwelt Gurgltal bei Imst. Um die Zeit zu nützen, erklärte unser Führer, der frühere Landesgeologe Dr. Peter Gstrein, in einem am Wege gelegenen Steinbruch anschaulich die Geologie der Gegend. Beeindruckend dann, was wir in der Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz zu sehen bekamen. Angeregt von Dr. Gstrein war hier in den letzten Jahren in beeindruckender Weise ein ganzes Bergbaudorf aufgebaut worden:
Neun Gebäude und ein Stollen laden in der Knappenwelt Gurgltal zu einer wunderbaren Reise in die Vergangenheit ein. Schließlich war das Gurgltal im Mittelalter eines der bedeutendsten Bergbaugebiete Nordtirols. Wir betraten die Hütte des Bergschmieds, bestaunten die Siebe-Herde, das Pochwerk sowie die Schreib- und Scheidstube, schauten uns im Knappenhaus, Grubenhaus oder Erzhof um. Die verschiedenen Stationen erzählten dabei von den harten Arbeitsbedingungen der Knappen.

Den Ausklang fand der erste Tag in Bludenz im Hotel Val Blue bei einem exzellenten Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein.

Der zweite Teil der Ausflugsfahrt führte ins Montafon in das Bergbaugebiet Bartholomäberg. Hier besuchten wir das historische Bergwerk im Gebiet der „Knappagruaba“ hoch über dem Ort. Anschließend wurde die Oberndorfer Gruppe noch von Bürgermeister Martin Vallaster im Rahmen der Eröffnung des neuen Bergknappenweges begrüßt und zu einer Führung in die wunderbare Barockkirche des Ortes eingeladen.

Die Heimfahrt führte uns dann über die Silvretta Hochalpenstraße – eine Herausforderung für unseren Schofför Martin - vom Ländle ins heimatliche Tirol, wo auf der Fahrt durchs Paznaun Erinnerungen an vergangene Unwetterkatastrophen wach wurden.

Alles in Allem war diese erste mehrtägige Ausflugsfahrt des noch relativ jungen Knappenvereins für alle Teilnehmer äußerst lehrreich, wobei aber auch die gesellschaftliche Komponente nicht zu kurz kam.

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