„Gemeinden sind gefordert“

- Wohnbaureferent LH-Stv. Hannes Gschwentner berichtet bei der Firma Casco über die Wohnbauförderung im Bezirk Kitzbühel (im Bild mit Bgm. BR Hans Schweigkofler li.)
- hochgeladen von Johanna Monitzer
LH-Stv. Wohnbaureferent Hannes Gschwentner präsentierte Daten und Fakten
Im Tirolvergleich konnte Kitzbühel im Vorjahr im Schnitt weniger Wohnbauförderung in Anspruch nehmen als andere Bezirke. Ein Grund sind die hohen Grundstückspreise.
OBERNDORF/BEZIRK. In ganz Tirol wurden 2010 insgesamt 1.558 Subjektförderungen (Eigenheime, verdichtete Bauvorhaben) und 1.272 Objektförderungen (Eigentums- und Mietwohnungen) zugesichert. Auf den Bezirk entfallen dabei lediglich 81 Subjekt- und 122 Objektförderungen (Details siehe Infokasten). „Hier spielen sicher die hohen Grundstückskosten eine Rolle, denn wohnbaugefördert wird nur auf einem bestimmten Preisniveau“, erklärt Wohnbaureferent LH-Stv. Hannes Gschwentner bei seinem Besuch in Oberndorf. Zusagen für eine Wohnbauförderung konnte Geschwentner kürzlich für die Wohnprojekte in Waidring und Hopfgarten (insgesamt 50 Wohneinheiten) vergeben. „Besonders im Bezirk Kitzbühel sind die Gemeinden stark gefordert, günstigen Wohnraum zu lukrieren – was nicht immer leicht ist“, so Gschwentner.
Dem kann der Oberndorfer Bürgermeister BR Hans Schweigkofler nur zustimmen: „In den letzten sechs Jahren sind die Preise stark nach oben gegangen. Zurzeit sind Preise um die 450 Euro pro m2 in Oberndorf normal – aber darüber können z.B. die Nachbarn aus Kitzbühel nur lachen.“
Neues Wohnprojekt in Oberndorf
Auch in Oberndorf versucht man, günstigen Wohnraum für die Einheimischen zu schaffen und arbeitet an neuen Projekten. „Die Neue Heimat steht kurz vor dem Vertragssabschluss. Auf einem Pfarrgründstück soll ein Wohnprojekt entstehen“, verrät Schweigkofler. Auch für den geplanten Pflegeheimbau sind die Mittel aus der Wohnbauförderung enorm wichtig. „Pflegeheime haben einen deutlich höheren Fördersatz – was Oberndorf nun auch zugute kommt“, erklärt Wohnbaureferent Gschwentner.
Zinssprünge bei Darlehen
In diesem Jahr wird sich Gschwentner verstärkt mit der Thematik Annuitätssprünge befassen müssen. Wie schon vor ein paar Jahren, befürchtet Gschwentner einen Aufschrei in der Bevölkerung aufgrund der höheren Darlehenssprünge. „Damals musste z.B. ein Bewohner der Wohnanlage am Alfons-Walde-Weg in Oberndorf auf einen Schlag um 251 Euro mehr Miete pro Monat bezahlen, da haben wir dann die Tilgungsrate reduziert“, berichtet der Wohnbaureferent.
Für 2012 sind Zinssprünge von 4 % vorgesehen. „Ich befürchte, dann werden wieder Menschen zu mir kommen, die es sich nicht mehr leisten können“, prognostiziert Gschwentner, „deshalb will ich schon im Vorhinein tätig werden und Lösungen finden.“
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