Streckensegelflug
Int. Kitzbühler-Alpen-Pokal in St. Johann mit Heimerfolgen

Die leichten Segler standen im Mittelpunkt. | Foto: M. Embacher
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  • Die leichten Segler standen im Mittelpunkt.
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Vom 29. April  bis zum 6. Mai fand am Flugplatz St. Johann zum 5. Mal das hochkarätige flugsportliche Event mit breiter internationaler Beteiligung statt.

ST. JOHANNNach mehrjähriger Pause konnte der Fliegerclub diesen begehrten Int. Kitzbüheler-Alpen-Pokal erneut ausschreiben, 40 PilotInnen aus fünf Nationen folgten dem Ruf und nahmen an dem Flugsportbewerb teil.

Anfangs marginale Wetterbedingungen
Wie auch für andere Freiluftveranstaltungen spielte zunächst das Wetter einen Streich und hieß es zunächst auf brauchbare Wettbewerbsbedingungen warten. Der April ließ final dann aber doch bei der letzten Gelegenheit am Sonntag erste Aufgaben für Gemischte Klasse bis 21 Meter Spannweite und die etwas kleinere 114er Klasse zu.

Wettbewerbsstart mit selektiven Bedingungen
Alleine schon in der Gemischten Klasse waren einige Piloten mit WM- bzw. EM-Hintergrund und nationaler Klasse am Start, daher gab es sehr viele Favoriten auf den Sieg. An Wertungstag eins gelang mit dem Innsbrucker Bernhard Leitner gleich einem davon mit 111,17 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit der erste Tiroler Tagessieg. In der 114er Klasse war mit Vize-Weltmeister Mario Schupfer aus der Steiermark im Feld die die Rollenverteilung vor vielen sehr guten Piloten nationaler Klasse etwas eindeutiger, er begann standesgemäß mit dem handicapbereinigt besten Schnitt in seiner Klasse und packte seine ganze Routine bei der für diese Flugzeuge sehr komplexen Wetterbedingungen aus.

Spannender weiterer Verlauf
Nach drei Tagen Pause erschlossen sich Wettbewerbsleiter Aurel Hallbrucker aus Innsbruck endlich wieder Möglichkeiten, die beiden Klassen auf Strecke zu schicken, es stellte sich ein sehr trockener Tag mit viel Blauthermikanteil ein. In der Gemischten Klasse wie gemacht für den St.Johanner Lokalmatator Michael Rass, der mit seinen 103,55 Km/h alle anderen deutlich hinter sich lassen und die Führung in der Gesamtwertung übernehmen konnte. Das Rennen in der 114er Klasse brachte den Tagessieg für den Polen Maciej Walasek mit 95,28 km/h

Finale mit sehr schnellen Schnittgeschwindigkeiten
Völlig konträr zum Vortag stellten sich am dritten und damit wetterbedingt entscheidenden letzten Wertungstag sehr labile Bedingungen mit starker Cumulusentwicklung und Schauerneigung ein. Für Insider klar, diese Gemengelage ließ sehr viel Spaß für alle Teilnehmer erwarten. So machte sich bei den „Großen“ gleich ein ambitionierter Pulk von fünf-sechs Piloten auf den Weg, die sich mehr oder weniger auf der gesamten Strecke gegenseitig nicht abschütteln konnten. Die ASG-32 des Waidringers Guido Achleitner hatte letztendlich am Ziel die Nase mit spektakulären 130,91 km/h vorne und löste einmal mehr beim FC St. Johann Freude aus. Die Allgäuer Bernd Sauter und Willy Hecht jagten bei den „Leichten“ den Duo-Discus sehr konturnah mit 116,70 km/h über 350,81 km und erzielten einen deutschen Achtungserfolg in den Alpen.

Siege für Rass und Schupfer

Jeweils ein Tagessieg musste für den Gewinn des Kitzbühler-Alpen-Pokals reichen, zu ausgeglichen bildet sich der Segelflugsport auf dieser Ebene mittlerweile ab. Die diesmal sehr schön ausgefallenen Trophäen fielen am Ende dennoch nicht ganz so überraschend an zwei absolute Experten, nämlich WM-Dauerbrenner Michael Rass vom Fliegerclub St. Johann und Mario Schupfer aus der Steiermark.

Weitere St. Johanner Erfolge auch auf Landesebene
Im Rahmen des KAP wurden auch die offiziellen Tiroler Meisterschaften ausgetragen:
Der Fieberbrunner Erich Hinterholzer war in der 114er-Klasse siegreich und
Michael Rass gewann auch diesen Titel in der Gemischten Klasse vor dem Innsbrucker Bernhard Leitner und Guido Achleitner vom FC St. Johann.

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