Noriker Jungstutenschau
Junge Norikerstuten zeigten sich von ihrer besten Seite

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger mit einer der Gewinnerstuten und Züchter Michael Schwemberger
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  • Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger mit einer der Gewinnerstuten und Züchter Michael Schwemberger
  • hochgeladen von Monika Pletzer

Über 50 Norikerstuten wurden in der LLA Weitau von ehrenamtlichen Richtern begutachtet und bewertet.

ST. JOHANN. Verangenen Samstag war um die LLA Weitau herum lautes Wiehern und geschäftiges Treiben zu vernehmen. Schon ganz in der Früh kamen die ersten Besitzer und Züchter mit ihren jungen Stuten an, um dann für die Jungstutenschau um 9.30 Uhr gerichtet zu sein. Mähnen wurden gekämmt, Hufe noch gepflegt und das Fell auf Hochglanz gebracht. Man spürte die Nervosität von Mensch und Tier. Schließlich ging es dieses Jahr auch darum einen der begehrten Plätze für die Bundesschau in Stadl Paura zu ergattern. Ein Sieg bei der Jungstutenschau bedeutet automatisch einen Fixstarterplatz in Stadl Paura und das war das erklärte Ziel einiger Pferdebesitzer. Unter den Augen der ehrenamtlichen Richter zeigten sich fast alle Stuten von ihrer besten Seite. Gezeigt wurden Jährlinge, Zweijährige und Dreijährige, sowie die vierjährigen Stuten. Bei letzteren wurde noch unterschieden nach Mutterstuten und Galtstuten (also Stuten ohne Nachwuchs).


Ehrengäste waren begeistert

Der Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer, Ing. Josef Hechenberger ließ es sich nicht nehmen vorbeizuschauen und zeigte sich begeistert von den stolzen Tieren. Auch die anderen Ehrengäste (Maschinenring Bezirksobmann Ök Rat Christian Angerer, ARGE Obmann Sparte Noriker Anton Renn und die stellvertretende Amtstierärztin Dr. Sophie-Marie Mitterweißacher) bestaunten die Vielfalt der Rasse Noriker, denn hier geht es nicht vornehmlich um die Fellfarbe. Es geht um die Körperhaltung, den Körperbau, die Größe, sowie den Gang. Besonders die Begutachtung des Trabes war für die Vorführer oft schweißtreibend, das sie ja neben dem Pferd laufen müssen. Besonders schwierig ist immer die Bewertung der Jährlinge. Sie sind noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung und so kann die Begutachtung nur eine Momentaufnahme sein. Viele Besitzer zeigen ihre Stuten daher mit 3 oder 4 Jahren nochmal. Nicht selten ändert sich dann die Bewertung - in die eine oder andere Richtung.


Auch Züchter und Besitzer aus dem Bezirk zeigten ihre Stuten

Zu den Geehrten gehört Bernhard Schwaiger aus Waidring, der mit seiner Stute Marissa einen Fixstarterplatz bei der Bundesschau ergattert hat. Die Stute Pia der Familie Angerlechner konnte sich den 2. Reservesiegerplatz erkämpfen. Ob sie nach Stadl Paura fahren darf, wird sich noch zeigen. Außerdem waren Stuten aus Erpfendorf, Hopfgarten, Itter, Söll, Kössen, Kirchberg und Breitenbach dabei. ÖR Christian Wild, Obmann der Pferdezucht Tirol, wiederholte immer wieder, wie wichtig die Arbeit der Züchter sei, um die Rasse Noriker zu erhalten. Er weiß wovon er spricht, wenn er von den Problemen und Herausforderungen erzählt. Denn auch er und seine Tochter nahmen mit eigenen Stuten an der Schau teil. Zum Gelingen der Jungstutenschau trugen nicht nur die Sponsoren bei, sondern es packten auch mehrere Norikervereine aus Tirol mit an, um alles für einen reibungslosen Ablauf zu tun. Nach der Siegerehrung saß man dann gemeinsam im Zelt, auch um schon den ein oder anderen Kontakt für die Weiterzucht zu knüpfen.

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