Perfekter Saisonauftakt
Patrick Hagenaars gewinnt auf Mallorca

Nach 6 Stunden und 33 Minuten glücklich im Ziel.  | Foto: Sportograf
  • Nach 6 Stunden und 33 Minuten glücklich im Ziel.
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  • hochgeladen von Sabrina Schweiger

Nach einem sensationellen fünften Platz im Vorjahr sichert sich Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale heuer den Sieg über 225 km beim Mallorca 312.

Patrick Hagenaars große Leidenschaft gehört dem Radsport und dem ordnet, der aus Brixen im Thale stammende Sportler, alles unter. Nach einer ausgezeichneten Vorbereitung im Winter ging es Ende April mit seiner Crew auf die spanische Insel Mallorca, wo am Samstag, 29. April der Mallorca 312 ausgetragen wurde. Das internationale Teilnehmerfeld setzte sich aus über 6.500 Personen zusammen, die über drei Renndistanzen von 167, 225 bis 312 km an den Start gingen.

Im Verlauf des anspruchsvollen Rennens galt es zahlreiche mentale, physische wie auch geografische Höhen und Tiefen für Patrick zu überwinden. Bereits nach sieben Kilometern nach dem Start, war er folgenschwer in einen Massensturz verwickelt, der ihm neben Blessuren am Knie, auch einen Bruch des Lenkeraufsatzes für seine linke Armprothese bescherte. Während andere an dieser Stelle das Handtuch geworfen hätten, schwang sich der Brixentaler wieder aufs Rad. Es folgte eine kräftezehrende Aufholjagd bis zur rund 20-köpfigen Führungsgruppe. Nach gut 140 km folgte eine weitere Bergetappe, bei der das Tempo für Patrick Hagenaars zu langsam wurde. Angreifen und alleine fahren oder „bremsen“ und im Pulk bleiben? Er entschied sich für Ersteres und lies die ratlosen Mitstreiter aus Deutschland, Spanien, Belgien und der Schweiz hinter sich. Völlig auf sich alleingestellt vergrößerte der Radsportler aus dem Team Stanger Kitzbühel, trotz gebrochener Halterung am Lenker, seinen Vorsprung auf fünf Minuten.

Im Gegensatz zu anderen Rennen können sich Athleten beim Mallorca 312 zehn Kilometer vor dem Ziel entscheiden, ob sie das Rennen nach 225 oder 312 km beenden. Aufgrund der massiven psychischen Beeinträchtigung, „mein Kopf war total am Limit, denn ohne Halterung fährt man sozusagen einarmig und läuft bei jeder Unebenheit Gefahr zu stürzen“, schildert Patrick Hagenaars, entschied sich der Brixner für die Mitteldistanz. Mit einem Sieg im Gepäck und einer perfekten Crew an seiner Seite freut sich Patrick nun auf die weitere Radsaison.

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