Special Olympics

Lebenshilfe-Klienten kämpfen im Burgenland um Edelmetall

Katharina Kaiser aus Kössen, Daniela Fessmann aus Hochfilzen und Klienten aus dem Vollzeitbegleiteten Wohnen St. Johann treten bei den Special Olympics im Burgenland an.

BEZIRK (joba). Von 23. bis 28 Juni gehen die Nationalen Special Olympics Sommerspiele erstmals im Burgenland über die Bühne. Rund 1.800 Sportlerinnen und Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung werden in 15 Sommersportarten um Edelmetall kämpfen. Begleitet werden sie von 600 Trainern und Trainerinnen und 800 Freiwilligen. Sie können sich auf berührende, emotionale Momente, die ansteckende, ehrliche Freude der Sportler und Sportlerinnen und unvergessliche Erfahrungen freuen.

Lebenshilfe schickt Athleten ins Rennen

Mit am Start bei den Special Olympics sind auch Katharina Kaiser und Daniela Fessmann von der Lebenshilfe im Bezirk Kitzbühel. Sie sind Klientinnen der Mobilen Begleitung (MOBE) und haben bereits im Winter das harte Training für die Schwimmbewerbe aufgenommen. Einmal wöchentlich erhielten sie dabei Unterstützung von ihren Assistenten Tobias Kofler, Peter Raffler sowie von Hannes Brecka (Leitung Mobile Begleitung Kitzbühel).

Ehrgeizige Sportlerin

Kaiser wohnt selbstständig in einer Wohnung in Kössen und wird durch die MOBE unterstützt und zu den Special Olympics begleitet. "Katharina hat schon vorher im Reitsport bei den Special Olympics teilgenommen. Jetzt war ihr großes Ziel, bei den Schwimmbewerben der heurigen Special Olympics teilzunehmen. Sie bat die MOBE ihr diesen Traum zu ermöglichen und mit ihr wöchentlich zu trainieren", erzählt Brecka.

Erfahrene Schwimmerin

Fessmann wohnt bei ihren Eltern in Hochfilzen und wird von der MOBE in ihrer Freizeit begleitet. Ihre Eltern Rita und Helmut werden sie zu den Special Olympics ins Burgenland begleiten ("Team Fessmann", Anm.). "Daniela hat schon vorher bei Schwimmbewerben bei den Special Olympics teilgenommen. Es war ihr großer Wunsch, dass sie bei den diesjährigen Special Olympics dabei sein kann. Daniela wurde teil vom Schwimmteam und hat mit Katharina gemeinsam trainiert", weiß Brecka.

Kräftemessen im Stocksport

Das Team vom Vollzeitbegleiteten Wohnen St. Johann, bestehend aus Manuela Kogler, Isabel Zernig, Thomas Ascher und Christian Praschberger, reist ebenfalls zu den Special Olympics ins Burgenland und tritt im Stocksport-Bewerb an. Begleitet werden sie dabei von den Assistenten Christina Schwaiger-Fleckl und Jürgen Maislinger.

K. S. C. tritt ebenfalls an

Vom Kitzbüheler Ski Club (K. S. C.) tritt der 42-jährige Johannes Grander aus St. Johann bei den Special Olympics an. Grander treibt gerne Sport, vor allem Langlauf und Radfahren, tanzt in einer Volkstanzgruppe und spielt Billard im Kössener Billard Club.
Grander kam zu den Special Olympcis, als er im Jahr 2013 beim Fackellauf bei den Winter Special Olympcis in Seol (Südkorea) teilgenommen hat. Seither hat er regelmäßig aktiv bei den Bewerben teilgenommen, unter anderem 2014 bei den österreichischen Sommerspielen (Leichtahletik, Laufen) sowie 2016 und 2020 bei den österreichischen Sommerspielen.
Seit dem Jahr 2020 trainiert er mit David Kreiner vom K. S. C. Heuer nimmt er in den Bewerben "5 Kilometer Radfahren" und "20 Kilometer Radfahren".