Biathlon-WM Antholz

Lokalmatadore kehren mit strahlenden Gesichtern zurück

Bronzemedaille für Dominik Landertinger, Top-Ten in Massenstart, Sprint und Verfolgung für Felix Leitner und die Ränge acht und neun für Lisa Hauser in Verfolgung und Massenstart: heimische Biathleten kehren mit Spitzenplätzen im Gepäck von der WM in Antholz zurück.

ANTHOLZ, PILLERSEETAL, REITH (jos). Dominik Landertinger dachte im Dezember bereits an das Karriereende: „So macht's keinen Spaß“, hatte der 31-Jährige zu diesem Zeitpunkt gemeint. Im Kampf mit gesundheitlichen Problemen konnte er der Konkurrenz nur hinterherlaufen. Mit einem sensationellen Einzelbewerb bei der Weltmeisterschaft in Antholz sorgte der Pillerseetaler nun für eine echte Sensation und eine Geschichte, wie sie eigentlich nur der Sport schreiben kann: „Es ist überwältigend, gerade nach den zachen Saisonen, mit den gesundheitlichen Problemen, die ich heuer und auch letztes Jahr hatte. Diese Medaille ist sicherlich die wichtigste in meiner Karriere.“ Es ist das bereits neunte Edelmetall für ihn bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

Mitten in der Weltspitze

Auch bei Felix Leitner erweckt der Anblick der Ergebnislisten der WM-Rennen Glücksgefühle. Im Sprint und Verfolgung jeweils auf dem neunten Platz, ließ der Neo-Pillerseetaler vor allem im abschließenden Massenstart aufhorchen: Mit der zweitschnellsten Laufzeit im gesamten Feld ließ Leitner auf der Schlussrunde u. a. Weltmeister Martin Fourcade stehen, und klassierte sich mit Rang sechs mitten in der Weltspitze – nur gut zehn Sekunden von der WM-Medaille getrennt. „Besser könnte ich die WM nicht abschließen. Antholz werde ich in guter Erinnerung behalten. Ich hoffe, dass ich im Sommer und im nächsten Winter so weiterarbeiten und mich da und dort verbessern kann. Dann geht es in den nächsten Jahren um die Medaille,“ so Leitner.

Spitzenplätze auch für Lisa Hauser

Lisa Hauser kämpfte sich bei den Weltmeisterschaften in Antholz zweimal in die Top-Ten. In einem starken Verfolgungsrennen konnte sich die Reitherin von Platz 17 auf Rang 8 verbessern und auch im Massenstart hatte Hauser noch die nötigen Reserven übrig. Zwei Fehler und eine starke Leistung in der Loipe bescherten ihr zum WM-Abschluss eine Spitzenplatzierung.