Luftgewehr: Stephanie Obermoser zur EM nach Ungarn

Kössens Sportschützin Stephanie Obermoser komplettiert das dreiköpfige Österreichische Frauenteam für die Luftgewehr Europameisterschaft 2016 in Ungarn. Nach einer beinharten Österreich Ausscheidung qualifizierte sich die Ex-Sportsoldatin Obermoser hinter Franziska Peer und noch vor 2013-Europameisterin Lisa Ungerank aus Zell am Ziller für die EM im ungarischen Györ. Pikanterie am Rande – das Österreichische Frauenteam besteht nur aus Tirolerinnen. Es kommt noch besser. Mit Katharina Auer (Ropppen) und Olivia Hofmann (Innsbruck-Hötting) folgten dem EM-Trio bei dem Ausscheidungskampf zwei weitere Tirolerinnen deren Platzierungen aber leider nicht mehr für eine EM-Nominierung reichten. Auf Platz sechs folgte mit Regina Time (OÖ) die erste Nichttirolerin, die immerhin als neunfache Staatsmeisterin geführt wird und 2013 in Odense noch mit Olivia Hofmann und Lisa Ungerank Mannschafts EM-Bronze holte. Bei einem Pressegespräch in den Räumlichkeiten der Tiroler Versicherung in Innsbruck war Stephanie Obermoser für die bevorstehende EM in Györ guten Mutes. „Es kommt sicher auf viele Kleinigkeiten und einer sehr guten Tagesverfassung an“ so die Sportschützin der Schützengilde Kössen, die ihre Chance und die ihrer zwei Teamkolleginnen für einen Einzug zum EM-Finale mit den besten acht Schützinnen für gleich groß hält. Sollte es vom Tiroler-Damentrio eine in dieses Finale schaffen, wäre das für den Österreichischen Schützenbund ein fast sicherer zweiter Frauen-Quotenplatz für die im August beginnenden Olympischen Spiele in Rio. Die Luftgewehr EM im Olympiajahr ist immer heiß umkämpft. Nicht nur im eigenen Schützen Umfeld von Stephanie Obermoser, sondern auch von sehr vielen EM-teilnehmenden Sportschützinnen aus Europa. Denn zu den Olympischen Spielen nach Rio wollen viele – nicht nur die sympathische Sportschützin aus Kössen. Da wird wohl um jeden Zehntelring gekämpft werden müssen.