Rad-Kompromiss erzielt

Bei intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen der UCI (Welt-Radsportverband) wurde eine Lösung für die Rad-Masters erzielt.

ST. JOHANN (niko). Die UCI hatte gravierende Änderungen für die Rad Masters-WM 2011 geplant. Am schwersten hätte für die St. Johanner Veranstalter gewogen, dass ein Rotationsprinzip hätte eingeführt werden sollen (WM jedes Jahr in einem anderen Land). Auch eine Lizenzgebühr von 50.000 Euro stand im Raum.

Um dem Rotationsprinzip zu entgehen und die WM langfristig zu halten, erwog man sogar die Gründung eines eigenen Weltverbandes mit einer eigenständigen WM. Für TVB-GF Martin Weigl und Obmann Dieter Jöchler war das nicht zielführend. „Eine Konfrontation mit der UCI und eventuelle Sanktionen für die Fahrer durch den Weltverband ist kontraproduktiv.“

Für 2011 scheint nach Gesprächen nun ein guter Kompromiss gelungen zu sein: Anstatt der WM wird es heuer die von OK-Chef Harald Baumann vorgeschlagene „Masters Cycling Classic“ geben, die sich inhaltlich nicht von der ursprünglichen WM unterscheidet. Die UCI hat die Termine bereits bestätigt und in den offiziellen Rennkalender  aufgenommen. Somit sind auch die Lizenzfahrer abgesichert und können wie gewohnt an den Start gehen.

Die Radwoche 2011 findet von 20. – 27.8. statt. Wie gewohnt finden in der ersten Wochenhälfte die Rennen des Radweltpokals statt, bei der auch lizenzfreie Fahrer starten dürfen. Am Mittwoch, 24.8. beginnt mit dem Einzelzeitfahren dann die offizielle Masters Cycling Classic.

Die WM will man in St. Johann in Tirol aber nicht aus den Augen verlieren. „Die Gesprächsbasis mit der UCI war positiv und wir können davon ausgehen, dass unsere langjährige Aufbauarbeit von der UCI honoriert wird“, so GF Weigl. Die Verantwortlichen der UCI werden zur Radwoche kommen, um vor Ort über die WM 2012 zu verhandeln.

43. Radweltpokal (20. – 23. 8.)
22. Wilder Kaiser Bergpokal (22. 8. 2011)
Masters Cycling Classic – Time Trial (24. 8. 2011)
Masters Cycling Classic – Road Race (25. – 27. 8. 2011)