Debatte um Mesnerfeld

Zur Diskussion steht das sogenannte Mesnerfeld, das mitten in Oberndorf liegt. Verbauen oder gibt es Alternativen?
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  • hochgeladen von Johanna Monitzer

OBERNDORF (jomo). Bereits Mitte April diesen Jahres sprach Bürgermeister Hans Schweigkofler von Plänen auf dem Mesnerfeld günstigen Wohnraum für Einheimische zu schaffen. Der Gemeinderat (6:7 Stimmen) vertagte jedoch in seiner jüngsten Sitzung die Entscheidung über die Änderung des Raumordungskonzeptes von derzeit „Landwirtschaftlicher Freihaltefläche“ in „Vorsorge Wohngebiet“ und der dazugehörigen Widmung.

ÖVP befürchtet Verbauung
Bedenken äußerten die örtlichen ÖVP-Listen und die Liste GEO. „Das stellt einen großen Eingriff in das Ortsbild dar. Wir befürchten, dass dann dort alles verbaut wird – so eine Entscheidung kann man nicht so einfach fällen, da Bedarf es größerer Diskussion“, rechtfertigt VP-Vize-Bgm. Hansjörg Landmann den Entschluss. Landmann will, dass zunächst einmal das Raumordnungskonzept überarbeitet wird. „Die Raumordnung muss in den nächsten zwei Jahren sowieso neu geschrieben werden“, sagt Landmann.
Auch die Opposition sehe, dass Wohnraum in Oberndorf geschaffen werden müsse, will aber auch andere Grundstücksflächen dafür in Betracht ziehen, so Landmann.
Die Liste GEO, die bei der Abstimmung das Zünglein an der Waage war, vermisst die Information seitens der Gemeindeführung und will, dass eine breite Mehrheit gefunden wird. „Wir wissen, dass in Oberndorf Wohnraum geschaffen werden muss. So eine Entscheidung braucht aber eine breite Mehrheit und für uns war zu wenig Informationen da. Es gibt auch noch Alternativen, über die man vorher sprechen muss. Wir wollen uns die Sache genau anschauen und nichts überstürzen“, nimmt GEO-GR Hannes Nothdurfter dazu Stellung.

Schweigkofler gibt nicht auf
Für Bgm. Schweigkofler sind das keine Argumente: „Seit ca. sechs Jahren stag­niert die Einwohnerzahl in Oberndorf. Junge Leute müssen abwandern, weil es keine Wohnungen gibt. Auch die Firmen, die sich im Gewerbegebiet angesiedelt haben, melden immer wieder Wohnbedarf“, so der Dorfchef.
Schweigkofler will im Gemeindevorstand weiter darüber reden. „Ich werde das Gespräch noch einmal anregen, ob es das nächste Mal schon wieder auf der Tagesordnung des Gemeinderates steht, kann ich aber noch nicht sagen“, so Schweigkofler.

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