EGGER Gruppe verzeichnet Umsatz- und Ergebniszuwächse

Eine positive Entwicklung des Unternehmens präsentierten Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler (v. li.) in St. Johann.
  • Eine positive Entwicklung des Unternehmens präsentierten Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler (v. li.) in St. Johann.
  • hochgeladen von Elisabeth Schwenter

ST. JOHANN. Eine positive Entwicklung des Unternehmens präsentierte die EGGER Gruppenleitung am 28. Juli am Stammsitz in St. Johann. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) legte um 9,8 % auf 349,6 Mio. Euro zu. Alle wesentlichen Kennzahlen entwickelten sich positiv. Mit dem umfassenden Ausbau des russischen Werks in Gagarin beschäftigt die Gruppe nun rund 7.800 Mitarbeiter in ihren 17 Werken.

Investitionsstrategie bestätigt

Zum fünften Mal in Folge erzielte die EGGER Gruppe einen neuen Höchstwert in ihrem Jahresergebnis und sieht sich damit in ihrer konsequenten Investitions- und Innovationsstrategie bestätigt. Der Holzwerkstoffhersteller konnte die insgesamt leicht positive Konjunkturentwicklung, die sich erholende Baunachfrage in Europa sowie die stabilen Rohstoffpreise für sich nutzen: Der Umsatz stieg auf 2,34 Mio. Euro (+3,4 %), das operative Ergebnis (EBITDA) auf 349,6 Mio. Euro (+9,8 %).
Sämtliche EGGER Werke waren im vergangenen Geschäftsjahr gut ausgelastet. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz konnte auf 7,7 Mio. m3 (+2 %) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet.

Größte Investition: Werksausbau Gagarin (RU)

Die Zeichen stehen bei EGGER klar auf weiteres Wachstum: Die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres weist wiederum ein hohes Investitionsvolumen von gesamt 302,7 Mio. Euro (Vorjahr: 263,3 Mio. Euro) auf, wobei 63,2 Mio. Euro auf Erhaltungsinvestitionen und 239,5 Mio. Euro auf Wachstumsinvestitionen entfielen. Der Ausbau des Standorts Gagarin (Russland) nahm dabei den größten Investitionsposten ein. Die hochmoderne MDF/HDF-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 350.000 m3 ging im ersten Quartal 2016 in Betrieb. Zusätzlich wurden eine Fußbodenproduktionsanlage, Beschichtungs- und Veredelungsanlagen, Lager- und Verwaltungsflächen sowie eine Biomasseanlage errichtet.
Weitere wesentliche Investitionen wurden in den westeuropäischen Werken St. Johann in Tirol (AT), Unterradlberg (AT), Hexham (UK), Rambervillers (FR) und Rion des Landes (FR) getätigt. Die Investitionen betreffen dabei vor allem die Bereiche Logistik, Modernisierung der Veredelungsanlagen, Elemente-Fertigung sowie Energie und Instandhaltung. In Brilon (DE) wurde eine Polypropylen-Kantenfertigung in Betrieb genommen.

Mehr und zufriedene Mitarbeiter

Mit den neuen Produktionsanlagen wuchs auch der Mitarbeiterstand der Gruppe: Im Jahresschnitt 2015/2016 beschäftigte EGGER 7.785 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was einem Zuwachs von 5,5 % entspricht. Wie bereits in den letzten Jahren, wurde EGGER auch 2015/2016 mehrfach als herausragender Arbeitgeber ausgezeichnet. Zuletzt erzielten die österreichischen Werke im renommierten „Great Place to work“-Bewerb die Auszeichnung „Bester Arbeitgeber Tirols“ und Platz vier im österreichweiten Ranking. In Frankreich wurde EGGER als ausgezeichneter Lehrbetrieb prämiert. Gruppenweit werden aktuell 240 Auszubildende/Lehrlinge (Vorjahr: 218) ausgebildet.
1.865,9 Mio. Euro und damit drei Viertel des Gesamtumsatzes wurden in der Division Decorative Products (Möbel und Innenausbau) erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von +3,3 %. Auch in Deutschland, dem größten Absatzmarkt, konnte der Umsatz um +8,0 % gesteigert werden. Mit Ausnahme Russlands und der Türkei weisen alle Hauptmärkte hier sehr deutliche Umsatzzuwächse auf.

Positive Entwicklung erwartet

Für das im Mai begonnene aktuelle Geschäftsjahr rechnet die EGGER Gruppe wiederum mit einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung. Insbesondere für die westeuropäischen Absatzmärkte wird eine stabile Konjunkturentwicklung und Konsumbereitschaft prognostiziert.

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