Eggergruppe mit Top-Kennzahlen

Erfolgsbilanz vorgelegt: Geschäftgsführung mit Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler. | Foto: Egger
  • Erfolgsbilanz vorgelegt: Geschäftgsführung mit Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler.
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ST. JOHANN (niko). Trotz Schuldenkrise in Europa und hohem Konsolidierungsdruck in der Branche präsentiert die Eggergruppe eine positive Entwicklung aller wesentlichen Kennzahlen. Der Umsatz stieg um 11 % auf 1,963 Mio. Euro. Das EBITDA (operativer Gewinn) legte um 15 % auf 262 Mio. Euro zu. Die Mitarbeiterzahl stieg auf knapp 6.800. Das Unternehmen wurde zudem als bester Arbeitgeber mit dem „Great Place to Work Award“ in Österreich ausgezeichnet. "Wir investieren laufend in unsere nachhaltige Personalentwicklung, im Geschäftsjahr haben wir 4,8 Mio. € in Aus- und Weiterbildung investiert", erklärt dazu Sprecher Thomas Leissing.
Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums hat das St. Johanner Familienunternehmen seinen Wachstumskurs beibehalten. Die Bilanz des im April 2012 zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2011/12 wies mit Investitionen von 406 Mio. € einen
Höchststand in der Geschichte des Unternehmens aus. Vor allem in die Standorte Rambervillers, Hexham, Radauti und Gifhorn flossen Gelder, in Brilon wird derzeit ausgebaut.
Egger gewinnt an den meisten Standorten Energie für die Produktion. „Wir
verfolgen hierbei das Ziel der kaskadischen Nutzung von Holz, das wir erst
stofflich, dann thermisch verwerten“, sagt GF Walter Schiegl. Mit der
Rückwärtsintegration von eigenen Forstbewirtschaftungsgesellschaften, eigenen
Biomassekraftwerken und eigener Leimproduktion verschaffe sich Egger mehr
Unabhängigkeit von den Rohstoffmärkten.

Belastungen
„Die Einschränkung des Warenverkehrs durch Lkw-Fahrverbote, Mauterhöhungen
und die Einschränkungen der Leistungen durch die Bahn verringern unsere
Wettbewerbsfähigkeit“, kritisiert Leissing. Bei Preiserhöhungen von 30 %
hat die ÖBB/Rail Cargo Austria gleichzeitig ihre Serviceleistungen drastisch
reduziert. Damit ist eine umweltfreundliche Verlagerung von Transporten auf die Schiene nicht mehr wirtschaftlich. Auch die Mauterhöhung in Österreich und das Inntal-Nachtfahrverbot sei belastend. Insgesamt wirken sich diese Faktoren besonders negativ auf exportorientierte Unternehmen wie Egger aus", so Schiegl.

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