Gewerkschaft fordert Arbeitszeitverkürzung

- Fordern kürzere Arbeitszeiten: Harald Schweighofer, Margit Luxner und Otto Leist.
- hochgeladen von Klaus Kogler
ÖGB: Kitzbüheler ArbeitnehmerInnen sind flexibel, Arbeitsverdichtung braucht Gegenmaßnahmen
KITZBÜHEL/BEZIRK (niko). Die GPA-djp fährt aktuell mit der Aktionswoche "Kürzer arbeiten – leichter leben!" durch Tirol. Anlässlich seiner Kitzbühel-Tour pocht auch Tirols ÖGB-Landesvorsitzender Otto Leist auf eine Arbeitszeitverkürzung.
„In Kitzbühel sind aktuell 1.705 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen; und die Situation wird nicht besser; es sind Änderungen nötig, es ist zeit für eine kürzere Arbeitszeit, vor allem im Gesundheitsbereich und im Handel; es gibt zu viele Überstunden, Burn outs, vermehrte Krankenstände und wenig Rücksichtnahme auf ältere Arbeitnehmer", so Margit Luxner (stv. ÖGB-Regionalvorsitzende).
"In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde die Arbeitszeit verkürzt, nun ist es hoch an der Zeit, einen Schritt weiter zu gehen; wir haben nach Großbritannien die längste tatsächliche Arbeitszeit in Europa, parallel dazu 300 Millionen Überstunden österreichweit. Mit Arbeitszeitverkürzung (bei vollem Lohnausgleich) kann die Arbeit besser verteilt werden; weitere Flexibilisierungen lehnen wir ab", so Harald Schweighofer, GPA-djp-Regionalsekretär. Es gebe auch Ungerechtigkeiten zwichen Männern und Frauen und beim Urlaubsrecht (Stichwort 6. Urlaubswoche).
Leist ortet bei der intensiven Arbeitsverdichtung und den fehlenden Erholungsphasen auch gesundheitliche Probleme. „Menschen kommen mit dem Druck nicht mehr zurecht. Mehr Erholungsphasen, wie etwa eine generelle Arbeitszeitverkürzung oder eine Verkürzung der Normalarbeitszeit würden dem vorbeugen."
Seine Forderungen zusammengefasst: generelle Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit auf 38,5 Stunden; Verkürzung der Normalarbeitszeit auf 35 Stunden; Recht auf 30-Stunden Woche für junge Mütter und Väter; Verkürzung der tatsächlich geleisteten wöchentlichen und täglichen Arbeitszeit (weniger Überstunden); sechs Wochen Urlaub für mehr ArbeitnehmerInnen; eine Woche Bildungsfreistellung für alle; Begrenzung von All-In-Verträgen auf tatsächliche Führungsfunktionen; Weiterentwicklung der Freizeitoption in Kollektivverträgen.


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