Jetzt reicht’s! Lackner fordert sofortigen Bürokratie-Abbau

BEZIRK (bp). „Überall im Bezirk Kitzbühel stöhnen die Unternehmer über die beinahe nicht mehr zu bewältigende Bürokratie“, weiß der Kitzbüheler Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Klaus Lackner. So muss ein holzverarbeitender Betrieb an die 30 Prüf- und Berichtspflichten erfüllen, was ihn drei Wochen wertvolle Zeit kostet. Nirgends in Österreich sind die Auflagen für Tischler so streng wie in Tirol.

„Der Schriftverkehr für eine Betriebserweiterung oder einen Neubau füllt meist mehrere Ordner und bringt Auflagen mit sich, die fast nicht mehr zu erfüllen und zudem noch widersprüchlich sind", stellte Lackner bei diversen Betriebsbesuchen fest. Die Vorschriften und gesetzlichen Vorgaben nehmen ein Ausmaß an, das für die Betriebe nicht mehr zu ertragen ist. „Den Betrieben geht die Luft aus. Für den bürokratischen Aufwand müsste man einen eigenen Angestellten beschäftigen, was für den Großteil der Unternehmen einfach nicht möglich ist und unnötig viel Geld kostet“,

Ein weiteres Beispiel für ein Übermaß an Bürokratie erlebte ein Kitzbüheler Unternehmer am eigenen Leib: Er musst ein Jahr auf ein Gutachten zur Oberflächenentwässerung warten und konnte eine geplante Investition nur mit großer Verzögerung tätigen. „Ich fordere unsere Wirtschaftspolitiker auf, den Kampf gegen den Bürokratiewahnsinn endlich anzugehen und diese überbordende Bürokratie einzudämmen“, spricht Lackner klare Worte.

Auch Benachteiligungen der heimischen Betriebe gegenüber ihren Berufskollegen in anderen Bundesländern sind dem Obmann der Kitzbüheler Wirtschaftskammer ein Dorn im Auge. „Bei uns gilt zwar das Bestbieterprinzip, doch es wird noch zu wenig gelebt“, so Lackner.

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