Projekt WinHealth: Studien wurden erweitert

Am 11. Jänner konnten Medienvertreter eine wissenschaftlich geführte Schnupper-Skitour absolvieren, das Studiensetting besichtigen und die Experten befragen. | Foto: WinHealth
  • Am 11. Jänner konnten Medienvertreter eine wissenschaftlich geführte Schnupper-Skitour absolvieren, das Studiensetting besichtigen und die Experten befragen.
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

ST. JOHANN (jos). Das Projekt WinHealth wird seit November 2016 in der Region St. Johann umgesetzt. Bereits 2017 wurden die Auswirkungen des Skitourengehens auf die Muskulatur und das allgemeine Wohlbefinden bei diversen Probanden eruiert (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten). Nun wurde die selbe Studie an Personen mit einer Knie-Endoprothese durchgeführt. Die endgültigen Ergebnisse werden im Sommer 2018 vorliegen.

Gesundheit als Zukunftsmotor

Der Gesundheitsmotor gilt seit einigen Jahren als stärkstes Wachstumssegment im Tourismus. Um der Angebotsnachfrage gerecht zu werden, werden im Rahmen des EU-INTERREG-Projektes WinHealth gesundheitstouristische Angebote auf Basis wissenschaftlicher Studien entwickelt. Die Skitouren-Studie untersucht die Auswirkungen von professionell geführten Skitouren mit und ohne Knie-Endoprothese. Die Experten beschäftigen sich unter anderem mit dem Verletzungsriskio bei Skitouren und mit der muskulären Ermüdung, da bisher keine Studienergebnisse dazu bestehen.

Erste Phase abgeschlossen

Im März 2017 wurde bereits die erste Phase der Studie zu den medizinischen Auswirkungen von Skitourengehen mit 25 Probanden durchgeführt. Die Probanden sind zwischen 40 und 65 Jahre alt; sie mussten in zwei Jahren mindestens 8.000 Höhenmetern im Aufstieg mit Tourenskiern zurücklegen. In der zweiten Phase wurden nun Probanden mit einer Knie-Endoprothese rekrutiert. "Wir können im Zuge des Projektes unsere Erfahrung erstmals in eine klinische Studie mit Hobbysportlern einbringen", so Wolfgang Schobersberger, Leiter des Institutes für Sport-, Alpin- und Gesundheitstourismus und Studienverantwortlicher.

Pilotregion St. Johann

Mit dem Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann habe man einen idealen Partner zur Umsetzung neuer Ansätze im Zuge des Projektes gefunden. "St. Johann bietet zahlreiche Möglichkeiten, neue gesundheitstouristische Winterangebote zu testen und gemeinsam mit den ansässigen Betrieben umzusetzen. Wir sehen die Studie, die im Partnerhotel Explorer umgesetzt wird, als gute Gelegenheit, von den Erkenntnissen zu profitieren und das Profil unserer Region zu schärfen", bekräftigt TVB-GF Gernot Riedel.

Das Programm wird von acht Partnern in den Regionen Salzburg, Tirol, Südtirol und Friaul-Julisch Venetien umgesetzt und von der EU über das INTERREG-Programm Österreich-Italien mit knapp einer Million Euro gefördert.

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