Asylquartier für Mütter und Kinder in Krumpendorf noch komplett offen

KRUMPENDORF. Das vorübergehende Verteilerzentrum in Krumpendorf mit einem Maximalplatz für 240 Asylwerber wird mit Heizungen (Radiatoren) für die Zelte versehen. In einem ORF-Interview sprach Bürgermeisterin Hilde Gaggl davon, dass noch ein weiteres Objekt als Quartier für Mütter mit Kindern im Gespräch sei. Zur WOCHE sagt sie: "Das kommt erst in Frage, wenn der private Quartiergeber zusagt und wenn die Zelte wegkommen." Die mögliche Quartiergröße schätzt Gaggl auf 20 bis 25 Plätze.

Quartier nicht spruchreif

FPÖ-Gemeinderat Markus Steindl fordert die Einbindung der Bevölkerung bei diesem Thema bzw. eine umfangreiche Information. Laut Gaggl ist das Vorhaben allerdings nicht spruchreif, eine Information würde es sonst natürlich geben.

Gaggl: "Glaube nicht an Container."

Wann die Zelte auf dem Gelände der Polizeikaserne wegkommen, ist laut der Bürgermeisterin nicht bekannt. "Über den Winter können sie nicht bleiben." Steindl warnt: "Es wurde berichtet, dass für Althofen das Aufstellen von Containern geprüft wird. Dies erhärtet den Eindruck, dass auch der Standort Krumpendorf längerfristig bestehen bleiben soll. Die Asyl-Zeltstadt und das Verteilerzentrum dürfen keine Dauerlösung sein."
Gaggl sei sich ziemlich sicher, dass keine Container aufgestellt werden.

Beitrag fast zur Gänze geleistet

In einer amtlichen Mitteilung Ende August wies sie auf den Langzeit-Standort in Pirk (an der Gemeindegrenze zu Moosburg) hin, wo "aktuell wieder 40 Asylwerber untergebracht sind". Gaggl: "Damit hätten wir unseren Beitrag schon fast zur Gänze geleistet." Laut Polizei gäbe es - vielen Gerüchten zum Trotz - keine besonderen Vorfälle oder besorgniserregende Vorkommnisse.

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