Einbruch: So schützen Sie Ihr Heim!
Chefinspektor Alfred Fina gibt Tipps, wie man sein Eigenheim sichern kann.
(vp). Die Tage werden wieder kürzer und die Urlaubssaison ist noch nicht ganz vorbei. Eine Zeit, in der sich Einbrüche meist häufen. Im Bezirk gibt es zwar keine Tendenz nach oben, so Kriminalreferent Alfred Fina, aber "es ist immer wichtig, die Bevölkerung zu sensibilisieren".
Zahl der Einbrüche blieb gleich
Von Juli bis Dezember 2013 verzeichnete die Polizei 41 Einbrüche in Wohnungen und Häuser in Klagenfurt Land, von Jänner bis 20. August 2014 waren es 43. "Und wir hatten vor allem weniger Fahrraddiebstähle als voriges Jahr", so Fina.
Smartphones sind gefragt
Hatten es die Täter vor ein paar Jahren noch auf Flachbild-Fernseher und PC abgesehen, so "bringen sie das heute kaum noch an". Heute sind Geld, Wertgegenstände, vereinzelt Schmuck und auch Smartphones gefragt.
Die Polizei berät
"Bei der großen Masse handelt es sich um Beschaffungskriminalität", so Fina. Doch wie kann man sein Heim schützen? Sind Alarmanlagen oder Kameras eine gute Variante? "Das kommt darauf an, was man sichern will und wieviel es einem wert ist", sagt der Experte und weist auf die kostenlose Beratung der Polizei im Rahmen der Prävention hin (siehe unten).
Unzerstörbares Ergebnis
Kameras sollten von Fachmännern installiert werden. Fina: "Oft werden sie nämlich selbst unprofessionell angebracht. Entweder man sieht nichts oder es gibt datenschutzrechtliche Probleme." Außerdem muss man das Ergebnis ja so sichern, dass es der Täter nicht zerstören kann.
Fehlalarm kostet
Auch bei Alarmanlagen muss man abwägen: Nimmt man akustische und der Täter flüchtet, ohne dass etwas nachweislich passiert ist, zahlt man bei Eintreffen der Polizei den Fehlalarm. Wird der Alarm aufs Handy gesendet, muss man selbst tätig werden. Fina: "Die Polizei und auch einige Firmen beraten im Einzelfall."
So schützen Sie sich:
Kriminalreferent Alfred Fina gibt Tipps zum Schutz des Eigenheims im Urlaub bzw. bei Abwesenheit in der Dämmerung/Nacht:
- Generell sollte es immer so wirken, als ob das Heim bewohnt ist. Also: Zeitung und Post bzw. Werbung entfernen lassen.
- Abends das Licht mit einer Zeitschaltuhr einschalten.
- Auf Nachbarschaftshilfe setzen: Im Urlaub etwa den Nachbarn das Auto in der eigenen Einfahrt parken lassen.
- Achtung bei hohen Hecken: Häuser mit solchen sind besonders bei Tag sehr häufig Einburchsobjekte.
- Wichtig sind brauchbare Türen und Fenster, speziell Balkontüren (meist größter Schwachpunkt).
- Bei Abwesenheit Fenster und Türen verschließen. Gekippt ist quasi offen!
- Sich Gedanken machen: Ist das brauchbarer Standard, was ich an Fenstern und Türen habe oder muss ich nachrüsten?
Was man wie sichern kann und sollte, dazu berät sie Polizei im Rahmen der Prävention:
Kontakt zur kriminalpolizeilichen Beratung finden Sie hier
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