Innovation@school
Erster Platz für die HTL Ferlach
Beim Wettbewerb "Innovation@school" werden jährlich die innovativsten und technisch anspruchvollsten Projektideen von Kärntner Maturanten prämiert. Das Siegerprojekt stammt von der HTL Ferlach.
FERLACH. Gestern Abend fand in Klagenfurt die Prämierung der diesjährigen Siegerprojekte des "Innovation@school"-Wettbewerbes statt. Rund 100 Projekte wurden eingereicht. Das Diplomarbeitsprojekt mit dem Titel "Grenn Design für Atomic" wurde von einer hochkarätigen Jury als diesjähriges Siegerprojekt ausgezeichnet. Der bei der Gala ebenfalls anwesende Innovationsmanager der Firma Atomic freut sich ebenfalls sehr über diese Auszeichnung und den Award und bestätigte dem Team und der Schule ein höchst professionelles Arbeiten, was für einen Weltkonzern wie Atomic ein sehr wichtiges Kriterium für die sehr gute Zusammenarbeit ist.
„Innovativsten Schule in Kärnten 2020“
Die HTL hat heuer ebenfalls die Auszeichnung „innovativste Schule in Kärnten 2020" verliehen bekommen: Wie jedes Jahr hat auch heuer die HTL Ferlach mit Diplomarbeiten aus dem Ausbildungsbereich Industriedesign (Lehrplan Maschinenbau) am bundesweiten 33. Wettbewerb von Jugend Innovativ teilgenommen. Im Rahmen dieses Wettbewerbs wird jeweils eine Schule pro Bundesland mit den meisten qualitativ besten Projekten geehrt, für die innovative Haltung der Schule gewürdigt und mit dem Titel „Innovativste Schule im Bundesland“ gewürdigt.
Aus Ski werden Möbel
Die Diplomarbeitsgruppe hat vom Projektpartner Helmut Holzer, dem Innovationsmanager der Firma Atomic Austria GmbH, den Auftrag bekommen, aus gebrauchten Ski Möbel zu entwickeln, welche das Umweltbewusstsein von Atomic bekräftigen und eine ästhetische Inneneinrichtung für Verkaufsstandorte und Erlebnisshops sein sollten. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Up-Cycling von Ski gelegt.
Während der Entwicklung von Up-Cycling-Skimöbel waren die Konzepte breit gefächert. Dazu entstanden Handskizzen und Handrenderings, die bewertet wurden. In der Optimierungsphase entstanden im Aufbau ähnliche, aber in Form und Funktion unterschiedliche Einrichtungsmöbel, welche auf Autodesk Maya 3D modelliert und visualisiert wurden.
Die multifunktionale Sitzbank aus Ski wurde hinsichtlich der Plandarstellung, der Verbindungsart, des Modellbaues und technischer Berechnungen genauer ausgearbeitet. Die NELI-Sitzbank, stellvertretend für New Life der gebrauchten Ski, ist aus vielen alten abgeschnittenen Ski und zusammengeleimten Holzplatten hergestellt. Das Besondere an dieser Bank sind ihre Form und ihre Bauweise. Die Holzkomponenten bestehen aus zwei Platten, einer kleineren Innen- und einer größeren Außenplatte, die zusammengeleimt sind. Die Form der Möbel ist so gewählt, damit diese multifunktional anwendbar sind. Bei der Bank und der Liege ist es möglich, sowohl auf der Ski-Seite als auch durch Drehen um 90 Grad auf der Holz-Seite zu sitzen. Wenn man die Bank weiter dreht, kann sie auch als Liege verwendet werden. Zwei Bänke, miteinander verbunden und aufgestellt, ergeben einen Kasten für Sportbekleidung.
Nach diesem Bauprinzip wurden verschiedene Entwürfe für Schaukelstühle, Rutschen, Tresen und weitere Sitzmöbel angefertigt. Zudem wurden alle Entwürfe in Form von kleinen 1:10-Modellen gebaut und der NELI-Hocker in Originalgröße als Prototyp hergestellt. Zusätzlich gibt es eine Bauanleitung für die Herstellung der Möbel durch Kunden.
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