Schulfusion: Geht es heuer endlich weiter?
Architektenwettbewerb für gemeinsames Projekt von Fachberufsschule und HTL Ferlach sollte heuer starten.
FERLACH (vp). Seit Jahren gibt es ein Raum- und Funktionsprogramm für einen Neubau der Fachberufsschule (FBS) Ferlach sowie für eine Erweiterung der HTL Ferlach. 2013 wurde dann ein gemeinsames Projekt beschlossen: Beide Schulen sollten zu einem Zentrum zusammengeführt werden, um Synergieeffekte (z. B. gemeinsame Werkstätten, Maschinen etc.) zu nutzen. Seitdem wurde es leise in dieser Angelegenheit.
Getrennte Verwaltung
"Bei der Projektierung miteinzubeziehen waren die Schülerzahlen: In ganz Kärnten haben wir auch bei den HTL ein Minus, diese neagtibe Tendenz ist noch nicht abgeschlossen. Da gibt es natürlich Bedenken, nicht zu groß zu bauen. Man ist dem Steuerzahler verantwortlich", kommentiert Landesschulrats-Präsident Rudolf Altersberger die Lage.
Außerdem gibt es ein Problem, das auch der Rechnungshof kritisiert hat: zwei getrennte Schulverwaltungen - für Pflichtschulen ist das Land zuständig, für Höhere Schulen der Bund. Dies verursacht natürlich mehr Abstimmungsbedarf. Altersberger: "In Gesprächen mit allen Beteiligten wurde eruiert, wo man noch mehr Synergien bzw. Kosteneinsparungen schaffen kann, um kostenschonend, effizient und den Schülerzahlen entsprechend zu bauen." Das dauert.
Wettbewerb heuer?
Nun scheint allerdings Licht am Ende des Tunnels zu sein: Seitens der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) heißt es, man gehe mit einer Ausschreibung des Architektenwettbewerbs für Mai/Juni aus. Die Organisation zwischen den verschiedenen Trägern sei ausdiskutiert. Die lange Dauer der Projektierung sei auf den hohen Bedarf an Vorentwicklung und Abstimmung der Inhalte (Raum- und Funktionsprogramm) zurückzuführen.
Auch bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) steht man "Gewehr bei Fuß", so Pressesprecher Ernst Eichinger: "Wir loben den Wettbewerb sofort aus, wenn wir das genaue Raum- und Funktionsprogramm haben."
Aufgaben erfüllt
Auch die Direktoren - Michael Wilhelmer (FBS) und Silke Bergmoser (HTL) - sind zuversichtlich, dass bald was weitergeht. "Wir haben unsere Aufgaben, Einsparungen vorzunehmen, erfüllt", so Bergmoser.
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