Eröffnung
BioLife eröffnete erstes Plasmaspendezentrum in Klagenfurt

- Bei der Eröffnung des BioLife Plasmazentrums in Klagenfurt war Gert Modl der erste Spender. Ihn betreuten Zentrumsmanagerin Birgit-Elisabeth Langen (links) und Mitarbeiterin Marina Wernig.
- Foto: BioLife
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Auf 700 Quadratmeter Fläche eröffnete heute das BioLife Plasmaspendezentrum als erstes in Klagenfurt. Mit einer Plasmaspende kann man Leben retten. Sie hat auch für die Entwicklung einer Therapie gegen Covid-19 große Bedeutung.
KLAGENFURT. Heute eröffnete das erste BioLife Plasmaspendezentrum in der Klagenfurter Lichtenfelsgasse in der Nähe des Benediktinermarktes. Es ist eines von über 30 dieser Zentren in Europa und zwölf in Österreich. Im Klagenfurter Zentrum gibt es 29 Liegen für die rund einstündige Plasmaspende. Täglich liegt die Kapazität bei 245 Spendern, pro Spende gibt es eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro (plus Prämien). Man kann bis zu 50 Mal im Jahr Plasma spenden. Dabei wird aus der Armvene Blut entnommen, dann wird es in flüssiges Plasma und Blutkörperchen getrennt. Das Plasma wird entnommen, alle übrigen Bestandteile werden dem Spender wieder rückgeführt.
Vor Eröffnung 100 Kärntner angemeldet
Ein medizinisches Team kümmert sich um die Spender und natürlich sind in Corona-Zeiten alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Die Klagenfurter Zentrumsmanagerin Birgit-Elisabeth Langen erklärt: "Spender bekommen in Verbindung mit ihrer Spende im Zentrum in Klagenfut eine Nachsteckkarte für zwei Stunden Gratisparken in der neuen Tiefgarage am Benediktinerplatz und außerdem gibt es bei uns einen ausgesprochen guten Kaffee. Wir werden uns liebevoll um alle Spender kümmern, die ihre Zeit investieren, um anderen Menschen etwas Gutes zu tun, indem sie ihr Plasma spenden. Wir freuen uns besonders, dass sich bereits vor dem Eröffnungstag 100 Kärnterinnen und Kärntner für die Plasmaspende angemeldet haben."
Erster Spender über Motivation
Blutplasma ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung lebenswichtiger Medikamente. Es kann nicht künstlich hergestellt werden.
Der erste Spender in Klagenfurt war heute Gert Modl. Warum kam er ins Plasmaspendezentrum? "Ich freue mich, dass es mit dem BioLife Plasmazentrum nun auch in Klagenfurt die Möglichkeit zur Plasmaspende gibt. Der Spendeprozess ist super unkompliziert und sicher und ich habe vor, so oft wie möglich spenden zu kommen, weil ich weiß, dass meine Spende lebensrettend sein kann und auch ich selbst einmal in die Lage kommen kann, ein Produkt aus Blutplasma zu brauchen."
Plasma wichtig im Kampf gegen Covid-19
Besonders wichtig wären Corona-positiv genesene Spender. Denn sie könnten zur Entwicklung einer Therapie gegen das Virus beitragen. Diese Hyperimmunglobulin-Therapie kann intravenös an Corona-Patienten verabreicht werden, wenn sie gefährdet sind, einen schweren Krankheitsverlauf aufzuweisen. Im Plasma, die vom Corona-Virus geheilt sind, befinden sich also wertvolle Antikörper.
Noch Mitarbeiter gesucht
Im neuen Plasmazentrum arbeiten Ärzte, diplomierte Krankenpfleger und Ordinationsassistenten. Gesucht werden noch Ärzte auf Teilzeit-Basis oder Honorarärzte (ab zehn Stunden in der Woche). Erfahrung in den Bereichen Anästhesie, Transfusionsmedizin und/oder Intensivmedizin ist gefragt.
Das BioLife Plasmazentrum Klagenfurt befindet sich in der Lichtenfelsgasse 1-3 (Erdgeschoß) und ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 19 Uhr geöffnet, am Mittwoch von 10 bis 20 Uhr. Weitere Erreichbarkeit: 0463/50 72 00 oder klagenfurt.plasma@biolife.at.
Mehr Information: www.plasmazentrum.at/Klagenfurt
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