Rückenschmerzen beginnen oft am Arbeitsplatz
Rückenfit im Büro

Philipp Troschl ist Sportwissenschaftler und Personal Coach in Klagenfurt.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
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Nicht ohne Grund gilt Sitzen als das neue Rauchen: Rückenschmerzen durch zu langes Sitzen sind zum Volksleiden geworden.

KÄRNTEN. Ob vor dem Computer, vor dem Handy oder vor dem Fernseher: Viele Stunden des Alltags werden sitzend vor einem Bildschirm verbracht. Die Auswirkungen machen sich oft nicht nur auf der Waage, sondern auch in Form von Rückenschmerzen bemerkbar. „Die Aussage ‚Sitzen ist das neue Rauchen‘ wird nicht ohne Grund verwendet. Man vermutet, dass in den kommenden Jahren das Sitzen beinahe gleich viele Kosten im Gesundheitssystem verursachen könnte wie das Rauchen“, erklärt Sportwissenschaftler und Personal Coach Philipp Troschl aus Klagenfurt. Damit es nicht so weit kommt, zeigt uns der Trainer exklusiv vier einfache Übungen, die jeder in seinen Büroalltag einbauen kann:

Zusammenhänge verstehen

Aber nicht nur die Wirbelsäule und der Rücken per se werden durch langes, monotones Sitzen in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Schultergürtel und die Hüfte werden belastet. „Hüfte, Rücken und Schulter hängen zusammen. Bei leichten Hebebewegungen verspürt man oft ein Stechen in der Lendenwirbelsäule. Es kann sein, dass man Schmerzen im unteren Rücken hat, das Problem aber eine verkürzte Hüfte ist“, so Troschl. Um mehr Beweglichkeit in die Hüfte zu bringen, eignen sich Yoga und Pilates ideal. Achtung beim Radfahren: „Wir haben hier das gleiche Problem wie im Alltag: Wir sitzen und in beiden Positionen wird die Hüfte stark verkürzt. Wenn jemand, der den ganzen Tag im Büro sitzt, am Abend als Ausgleich Radfahren geht, ist das zwar ein großartiges Ausdauertraining, aber die Beweglichkeit wird schlechter“, betont der Sportwissenschaftler. Nicht umsonst sieht man in den Wintermonaten Radprofis und ambitionierte Hobby-Radler in den Wintermonaten beim Stretching, Yoga und Pilates.

Im Büro sollte man sich alle 30 Minuten eine Bewegungspause gönnen.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
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Wie tägliches Zähneputzen

Um seiner Rückengesundheit im Büroalltag etwas Gutes zu tun, braucht es nicht viel Aufwand. Wichtig ist es, einfach regelmäßig aufzustehen. Troschl: „Bestenfalls stellt man sich für seine regelmäßigen Bewegungspausen einfach einen Wecker. Man sollte alle 30 Minuten aufstehen, ein paar Schritte gehen und dann die Sitzposition verändern, denn was der Rücken am wenigsten mag, sind Monotonie und eintöniges Sitzen über einen längeren Zeitraum. So entstehen die meisten Beschwerden.“ Eine Bewegungsroutine von insgesamt fünf bis zehn Minuten sollte so wie das Zähneputzen täglich dazugehören.

Bewegung sollte wie das Zähneputzen zur täglichen Routine gehören.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Bewegung sollte wie das Zähneputzen zur täglichen Routine gehören.
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Ergonomischer Arbeitsplatz

Ist der Arbeitsplatz auf seinen Körper abgestimmt, hat man bereits viel für seine Rückengesundheit getan. Der Experte erklärt: „Hier ist die Kombination der Höhe des Sessels mit der Höhe des Schreibtisches und des Bildschirms entscheidend. Letzterer sollte auf Augenhöhe sein. Muss man ständig nach unten oder nach oben blicken, so kommt es zu Nackenschmerzen.“ Oft wird ein Pezziball statt eines normalen Sessels verwendet. Hier warnt der Experte: "Ein Pezziball ist eine tolle Abwechslung für Zwischendurch. Aber sitzt man den ganzen Tag auf diesem, kann es zu Verspannungen kommen, weil die Muskulatur permanent belastet wird."

Um sich am Arbeitsplatz fit zu machen, braucht man nur wenige Trainingstools. | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Um sich am Arbeitsplatz fit zu machen, braucht man nur wenige Trainingstools.
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