VITAMINBOMBE FÜR DEN WINTER - KEIME UND SPROSSEN (Teil II)

Keimgeräte:

In Naturkostgeschäften, Reformhäusern oder Drogeriemärkten gibt es verschiedene Keimgeräte aus Glas, Plastik oder Keramik.

Solche Geräte sind beispielsweise das Keimglas mit verschraubbarem Siebdeckel aus Plastik oder Metall und einer Vorrichtung, auf der das Keimglas zum Abtropfen mit dem Sieb nach unten, schräg gestellt werden kann, so das überschüssiges Wassser abfließen kann. Das Sieb auf den Gläsern erleichtert das regelmäßige Abschwemmen der Keimlinge. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Keimglas (siehe Bild!). Das Keimglas sollte jedoch nicht zu stark befüllt werden, da die Sprossen sonst nicht den nötigen Platz finden, sich auszubreiten.

Es gibt auch mehrstöckige Keimgeräte, die vom Prinzip her alle ähnlich funktionieren. Sie bestehen aus mehreren, stapelbaren Keimschalen in denen man gleichzeitig verschiedene Samen oder Kerne keimen lassen kann. In die oberste Schale gibt man Wasser, das dann in die unteren Lagen tropft und diese befeuchtet. Die unterste Schale ist eine Auffangschale für das Wasser, die nach dem Spülen mühelos zu leeren ist.

Auch ohne diese Geräte kann man selbst Sprossen ziehen. Zum Beispiel in einer Glasschüssel, bedeckt mit einem Teller oder in einem Weckglas, bedeckt mit einem sauberen Tuch, das mit einem Gummiring befestigt wird. Der Stoff wird befeuchtet und sorgt somit für ein feuchtes Klima im Glas.

Aber auch Blumentöpfe aus Ton können zum Keimen verwendet werden. Durch die untere Öffnung kann das Wasser dann abrinnen. Das Loch wird mit einem Sieb oder Stoff bedeckt, damit das Keimgut nicht durchfällt. Auch die Blumentöpfe können dann mit einem feuchten Tuch bedeckt werden. Unglasierte Tongefäße, die vor dem Keimen einige Zeit in Wasser getaucht werden, speichern dieses und geben es dann langsam ab, was zu einem angenehmen feuchten Klima für die Sprossen beiträgt.

So gelingt das Keimen:

1. Die keimfähigen Samen (verwenden Sie nur Samen aus biologischem Anbau!) gründlich mit kaltem Wasser durchspülen, in eine ausreichend große Schüssel, mit Wasser bedecken und je nach Samenart vier bis zwölf Stunden (am besten über Nacht) einweichen. Als Faustregel für die Wassermenge gilt: für eine Tasse Samen 4 bis 5 Tassen Wasser verwenden.

2. Danach die eingeweichten Samen in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. Anschließend die Keimlinge in Ihr gut gereinigtes Keimgerät geben. Zu Beginn des Keimes ist es besser, die Keime nicht zu sehr dem grellen Licht auszusetzen. Um grün zu werden, benötigen sie später viel Licht (jedoch keine direkte Sonnenbestrahlung) .... was für die Verwendung eines Behältnisses aus Glas spricht!

3. Während der Keimzeit die Sprossen mehrmals (mindestens zwei bis dreimal täglich) mit kaltem Wasser abspülen, in einem Sieb abtropfen lassen und wieder in das Keimgerät geben. AUSNAHME: Keimlinge, wie Leinsamen oder Kresse, die auf einem Tuch auf einem Tablett keimen und täglich mehrmals mit der Sprühflasche bestüht werden.
Es ist wichtig, dass die Samen immer befeuchtet sind, aber nicht in der Nässe liegen, da sonst die Gefahr besteht, dass sie zu schimmeln oder zu faulen beginnen.

4. Die Keimzeit dauert 2 bis 6 Tage. Die Keimlinge können bereits geerntet werden, sobald der Sprossentrieb die Länge des Samens erreicht hat. Von da an können sie jeden Tag ernten und die Sprossen mit unterschiedlicher Keimzeit verkosten. Auf diese Weise stehen Ihnen an mehreren Tagen frische Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und viele andere wichtige Nährstoffe zur Verfügung.

Wenn die Samen zu lange keimen, werden sie bitter. Sie sollten deshalb die fertigen Sprossen in ein Glas mit Deckel in den Kühlschrank geben, da der Keimprozess bei Kälte gestoppt wird. Im Kühlschrank könne die Sprossen noch 4 bis 5 Tage aufbewahrt werden.

5. Vor dem Verzehr die Samen in einem Sieb nochmals gut abspülen. Keimlinge von Bohnen und Hülsenfrüchten sollten mindestens ein bis zwei Minuten in kochendem Wasser überbrüht werden, da sie dann besser verträglich sind. Alle anderen Sprossen und Samen können roh verzehrt werden.

Wie gesagt - frisch geerntet bereichern Keimlinge Salate, Vor- und Hauptspeisen, Butterbrote oder Aufstriche oder sogar Desserts. Getrocknet, geröstet und zu Mehl gemahlen eignen sie sich vortrefflich für die Herstellung von Brot und Gebäck.

Rezepte folgen im Beitrag - Teil III

Sabine Mikula
E-Mail: info@sabine-mikula.at

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