Job-Initiave
Den Tourismus neu entdecken

- Die Tourismusbranche benötigt dringend Fachkräfte: neue Initiative soll Jugend begeistern.
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Damit Jugend den Tourismus neu entdeckt: Initiative„GET A JOB – Deine Chance im Tourismus“.
KÄRNTEN. Keine Branche wird so sehr von der Coronakrise gebeutelt wie die Tourismusbranche. Bereits vor Pandemiebeginn fehlte es an einem: Fachkräften. Diese sind durch die langen Lockdowns noch weniger geworden. Das Land Kärnten hat den Ernst der Lage erkannt, und versucht mit der Initiative "Get a Job" den Negativtrend in der Tourismusbranche zu mindern. "Viele gut ausgebildete Arbeitskräfte haben im vergangenen Jahr die Branche gewechselt, haben sich in der Krise umqualifiziert und es ist offen, ob sie jemals wieder in die Tourismusbetriebe zurückkommen. Zusätzlich sind viele Junge derzeit unsicher, eine Berufsausbildung im Tourismus zu beginnen. Wenn der Branche langfristig aber die Fachkräfte fehlen, wird das immer mehr zu einer Belastung für die Betriebe und bremst die touristische Entwicklung. Denn die Hotels können so weniger Gäste aufnehmen und das Qualitätsniveau nicht weiter ausbauen“, schildert Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) die Lage. Seit längerem besteht die Initiative Fachkräfteoffensive „Get a Job – Deine Chance im Tourismus“, diese findet auch 2021 eine Fortführung. Gestartet ist die Jobinitiative bereits vor zehn Jahren.
Workshops sollen begeistern
Mit dieser Initiative werden Schülern gemeinsam mit Tourismusbetrieben die Karrierechancen im Tourismus praxisorientiert vermittelt. „Die Karrieremöglichkeiten im Tourismus sind vielschichtig, die Branche sucht händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Besonders in der Zeit nach der Coronakrise wird der Tourismus durch die enorme Reisesehnsucht ein großes Comeback erleben“, sagt Schuschnig. In Form von Workshops an Schulen sollen Schüler für die Tourismusbranche begeistert werden. Die dreistündigen Workshops werden vom Verein BEN (Berufseingliederung und Nachwuchskräfteförderung) durchgeführt. Das Land Kärnten fördert dies mit rund 20.000 Euro. Umgesetzt werden die Workshops an Mittelschulen, den Landwirtschaftlichen Fachschulen und den Polytechnischen Schulen.
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