Gasthaus-Krall-Chef spricht

"Diese Gerüchte sind geschäftsschädigend"

Gasthof Krall kämpft mit Klagenfurter Gerüchteküche: "Von einer Schließung war nie die Rede. Wir führen unseren Betrieb wie gewohnt fort", stellt Hannes Krall fest. 

KLAGENFURT. Was wäre Klagenfurt ohne seine Gerüchteküche? Eines der brennendsten Gerüchte der Landeshauptstadt dreht sich um eines der beliebtesten Gasthäuser – den Gasthof Krall in der Ehrentaler Straße 57. Doch seit drei Jahren ist Juniorchef Hannes Krall das Lachen vergangen. "Ich weiß nicht, wer diese Gerüchte in die Welt setzt und was sie bringen, aber mittlerweile ist das fast schon geschäftsschädigend", sagt Krall.

Wildeste Gerüchte kochen auf

Seit rund drei Jahren kommen die wildesten Gerüchte auf: Von Schließung über Pleite bis hin zur Errichtung von Appartements reicht die Gerüchtepalette. Die wildeste und absurdeste Geschichte: Es war von der Errichtung eines Laufhauses die Rede. Hannes Krall unternimmt alles, um diese Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Woher diese stammen und wieso diese nicht verstummen, kann er sich nicht erklären. "Den Gasthof Krall gibt es nun seit 110 Jahren und ich sehe keinen Grund, warum es zu meiner Zeit nicht 150 werden sollten", teilt das Familienunternehmen auf seiner Webseite mit. Wie alle Gastronomiebetriebe hat es auch der Gasthof Krall nicht leicht Personal zu finden. Daher hat der Betrieb am Sonntag geschlossen und am Montag wird mittags nicht aufgekocht.

Zahlreiche Investitionen wurden getätigt

Dass vom Verkaufen keine Rede ist, beweisen die vielen Investitionen in den Standort. "Das Dach wurde erneuert und ist ein richtiger Blickfang. Am Dach wurde eine 110-kw-Photovoltaikanlage errichtet", nennt Krall ein paar Investitionen. Mehrere hunderttausend Euro wurden in die Hand genommen, um das Gasthaus mit den 80 Betten zu erneuern. Für Geschäftsreisende wurden gerade vier Smatrics-Ladestationen für E-Autos errichtet.