Wintersport
Eislaufen in Eigenverantwortung im Bezirk Klagenfurt

Stadtrat Franz Petritz, Ewald Baumgartner (Eislaufverein Wörthersee) und Mario Polak (Leiter Dienststelle Klagenfurt Sport) freuen sich auf das Eislaufen am Lendkanal. | Foto: Florian Pessentheiner
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  • Stadtrat Franz Petritz, Ewald Baumgartner (Eislaufverein Wörthersee) und Mario Polak (Leiter Dienststelle Klagenfurt Sport) freuen sich auf das Eislaufen am Lendkanal.
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Die Minustemperaturen sorgen für hervorragende Bedingungen auf den Eislaufplätzen im Bezirk Klagenfurt. 

KLAGENFURT/KLAGENFURT LAND. Aber die Bedingungen alleine bedeuten nicht gleich unbeschwertes Eislaufvergnügen. Die Corona-Verordnungen im Bezug auf die 2G-Richtlinien bedeuten teilweise wieder Fragezeichen für die Betreiber von Eisflächen, egal ob in Gemeindegebieten oder auf Seen und Teichen. Die Verantwortung wird teilweise zwischen den Parteien hin und hergeschoben. Stellt sich die Frage, wer die geltende im Maskenpflicht im Freien kontrolliert, immerhin kommen doch hunderte Menschen zum Eislaufen am Rauschele See. „Der Eislaufverein Wörthersee hat das Eis am See über. Daher ist auch der Verein für die Kontrollen zuständig, sie haben das Areal für die Wintersaison gemietet“, sagt der Keutschacher Bürgermeister Gerhard Oleschko. Sollte es demnach zu einem Verstoß kommen, ist der Eislaufverein verantwortlich. Seit 14. Jänner ist der Rauschele See freigeben, der Schlossteich mit Flutlicht sogar bis 21 Uhr. Betreut werden beispielsweise der Rauschele See und der Lendkanal vom Eislaufverein Wörthersee. Seen und Teiche gelten als öffentliche Sportstätten, von Seiten des EVW wird hier keine Kontrolle der 2G-Regeln durchgeführt. "Eislaufen ist ein gesunder Outdoor-Sport, der das Immunsystem stärkt. Nach zwei Jahren Pandemie wird wohl jeder genug Eigenverantwortung haben und sich dementsprechend verhalten. Von unserer Seite wird es definitiv keine Kontrollen geben", so Obmann des EVW, Rene Riepan. In der Gemeinde Grafenstein befindet sich auf dem Sportgelände ebenfalls ein Eislaufplatz, der von der Gemeinde betreut wird. Hier wäre es eigentlich so, dass das Sportgelände keine öffentliche Sportstätte ist und damit eine 2G-Kontrolle durchgeführt werde müsste. Auf Nachfrage bei Vizebürgermeister und Sportreferent Valentin Egger wurde folgendes festgelegt: "Wir machen die Sportstätte, sprich den Eislaufplatz in der Zeit von 13 bis 16 Uhr öffentlich, damit ist eine 2G-Kontrolle nicht notwendig. Das Eislaufen passiert dann auf eigene Gefahr und in Eigenverantwortung", erklärt Egger. Am 20. Jänner kommt eine neue Verordnung heraus, die das Eislaufen sowie das Eishockeytraining neu regeln soll. Denn auch beim Eishockey verhält es sich aktuell schwierig, so dürfen maximal 25 Personen gleichzeitig trainieren bzw. spielen. "Wir haben aus diesem Grund die Meisterschaft unterbrochen, weil wir pro Team damit nicht den gesamten Kader stellen dürften", erklärt Egger.  

Optimale Bedingungen

Aufgrund der kalten Temperaturen herrschen aktuell optimale Bedingungen auf den Eislaufplätzen, obwohl es anfangs eine "Zitterpartie" war ob die Eisflächen auch wirklich freigegeben werden können. Rene Riepan vom Eislaufverein Wörthersee schildert uns die ursprünglichen Probleme: "Das Problem war, dass es auf die Eisfläche drauf geschneit hat. Somit haben wir jetzt auf den von uns betreuten Natureisflächen sogenanntes Schichteis. Bei Schichteis braucht man zumindest eine Eisdicke von 15 Zentimetern um diese dann freigeben zu können. Bei Kerneis würde eine Dicke von zwölf Zentimetern ausreichen." Aufgrund des letzten Schneematsches der einen hohen Wassergehalt aufweist ist die oberste Eisschicht wieder leicht angeschmolzen. Bei kalten Temperaturen friert die Schicht darüber und es kommt damit zu Wassereinschlüssen. Ein prägnantes Beispiel dafür ist der Aichwaldsee. Beim letzten Schneefall hat es hier 50 Zentimeter Neuschnee auf der Eisfläche gegeben. Die Eissicht besteht also aus 20 Zentimeter Schneeeis, fünf Zentimeter Wasser, fünf Zentimeter Schneeeis und fünf Zentimeter Pulverschnee, die letzte Schicht wurde mit der Schneefräse entfernt und damit konnte der Aichwaldsee am vergangenen Wochenende freigeben werden. Beim Rauschele See war es heuer besonders spannend: "Die erste Kälte hat dem See gar nichts ausgemacht. Anschließend ist die Südseite des Sees zugefroren, später erst die Nordseite, damit hat man verschiedene Eisstärken am gesamten See. Durchschnittlich wächst die Eisschicht zwischen ein bis zwei Zentimeter pro Nacht mit Minusgraden. Für eine finale Freigabe braucht man beim Rauschele See zwölf Zentimeter Eisstärke, damit konnte die Freigabe ebenfalls am vergangenen Wochenende erfolgen. Auch beim Lendkanal musste man länger zuwarten, da es im Eingangsbereich einige gefährliche Stellen gab, die aber mittlerweile gut gefroren sind. Nicht vom EVW betreut, aber trotzdem mit optimalen Bedingungen zeigt sich der Kreuzberglteich beim Fischerwirt. Sehr beliebt zum Eislaufen ist der Mitterteich in Moosburg, der sich im Privatbesitz befindet. Jahr für Jahr wird der Teich von der Gemeinde betreut. Sehr zur Freude der kleinen und großen Kufenflitzer – das Eislaufen ist hier nämlich kostenlos. Wenig Freude hat man hier nur mit einem Aspekt: Immer wieder wird die Freigabe des Mitterteiches nicht abgewartet. „Wir haben heuer zu viel Schnee-Eis – vier Zentimeter Kerneis, der Rest ist brüchiges Schnee-Eis. Eine Freigabe seitens der Gemeinde ist daher nicht geplant“, sagt Eckhardt Sagmeister, Eismeister der Marktgemeinde Moosburg. Die Eissaison wird daher höchstwahrscheinlich heuer ins Wasser fallen. „Das Betreten-Verboten-Schild und die Gefahr einzubrechen, interessiert leider viele nicht, immer wieder werden bereits Eisläufer, sogar Eltern mit Kindern auf dem Mitterteich gesichtet.

Wintersport-Offensive

Auch das Land Kärnten hat in Sachen Eislaufen ein tolles Angebot parat. So können Kinder und Jugendliche im Zuge der Wintersport-Offensive auf allen vom EVW betreuten Eisflächen kostenlos eislaufen. "Im Rahmen der Wintersport-Offensive des Landes haben wir unser Angebot ausgeweitet und sind auf die Wünsche der Kärntner Familie eingegangen. Gerade das Gratis-Eislaufen liegt mir besonders am Herzen. Es ist eine Freizeitaktivität, die von allen Familienmitgliedern gemeinsam ausgeübt werden kann und den generationsübergreifenden Zusammenhalt förder. Gerade in einer Zeit der coronabedingten Einschränkungen ist das ein wichtiger Aspekt", so Landeshauptmann Peter Kaiser. Und Landessportdirektor Arno Arthofer ergänzt: "Vereine, wie der Eislaufverein Wörthersee, sind die Stützen des Sportlandes Kärnten. Ohne ihre Mithilfe wäre es nicht möglich, ein flächendeckendes Breitensportprogramm zu bieten, von dem Personen unabhängig ihres Alters und ihrer finanziellen Möglichkeiten profitieren." Weitere Infos zur Wintersport-Offensive findet man online auf www.wintersportoffensive.at

Generelle Regeln

Während der Pandemie ist das Eishockeyspielen nicht gestattet, bei den Einstiegsstellen und beim Umziehen gilt Maskenpflicht. Auf der Eisfläche ist keine Maske erforderlich. Es wird ersucht, dass der zwei-Meter-Abstand zu haushaltsfremden Personen eingehalten wird. Alle freigegebenen Eisflächen des Eislaufverein Wörthersee findet man online unter www.evw.at

Wie sehen Sie die 2G-Kontrollen beim Eislaufen?
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